Verkehr blockiertAktivisten der „Letzten Generation“ müssen mit Beton von Fahrbahn gefräst werden

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Klimaschutzaktivisten der „Letzten Generation“ kleben sich mit Sekunden kleben auf dem Asphalt einer Straße fest. Im Hintergrund stehen Autofahrer deswegen im Stau.

Klimaschutzaktivisten der „Letzten Generation“ haben in Hamburg eine wichtige Brücke für den Straßenverkehr blockiert. Die Polizei muss sie samt Beton von der Straße fräsen.

Die Klimaschutzaktivisten haben am Donnerstag erneut eine Hauptverkehrsachse blockiert. Sie mussten samt Beton von der Straße entfernt worden.

Klimaschutzaktivistinnen und -aktivisten der „Letzten Generation“ sind am Donnerstag (23. März) nach einer erneuten Verkehrsblockade von der Straße gefräst worden. Sie hatten zuvor die Köhlbrandbrücke in Hamburg, eine der wichtigsten Verkehrsachsen der Stadt, mit einer Klebe-Aktion blockiert und so den Berufsverkehr zum Stillstand gebracht. Herkömmliche Maßnahmen der Polizei blieben diesmal erfolglos.

Die Einsatzkräfte konnten die Klimaschutzaktivistinnen und -aktivisten diesmal nicht von der Straße lösen, sondern mussten sie von der Straße fräsen. Grund dafür war der an der Stelle genutzte Beton. Mithilfe einer Fräse wurden die „Letzten Generation“-Aktivistinnen und -Aktivisten anschließend von der Straße entfernt – mit Reststücken der Fahrbahn noch an ihren Händen. Das berichtet der „NDR“.

Hamburg: „Letzte Generation“-Aktivisten werden mit Fahrbahnresten von Straße gefräst

Die Köhlbrandbrücke ist auch nach der Entfernung der Aktivistengruppe der „Letzten Generation“ weiter gesperrt, weil durch die herausgefrästen Betonstücke die Fahrbahn ausgebessert werden muss. Am Donnerstagnachmittag war auf der Brücke im Südwesten Hamburgs, über die täglich Zehntausende Autos fahren, nur ein Fahrstreifen frei.

Die Aktion folgt nur zwei Tage nach Gesprächen zwischen der „Letzten Generation“ und SPD und Grünen, die im Hamburger Senat eine Koalition bilden. Nach dem Treffen war die Politik eigentlich davon ausgegangen, dass es keine weiteren Störungen geben würde. Die „Letzte Generation“ sah das offenbar anders und blockierte erneut eine Hauptverkehrsachse.

Die „Letzte Generation“ fordert von Kommunen und Städten die Einführung eines „Gesellschaftsrats“, um das Erreichen von Klimaschutzzielen zu gewährleisten. Mehrere Städte, darunter Hannover, Marburg und Tübingen, hatten zuletzt Deals mit den Klimaschutzaktivistinnen- und -aktivisten geschlossen, um weitere Blockaden zu verhindern.

„Letzte Generation“: Henriette Reker lehnt Deal mit Klimaschutzaktivisten in Köln ab – große Blockade an der Luxemburger Straße

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte zuletzt ein Abkommen mit der „Letzten Generation“ mehrfach abgelehnt und erklärt, sie lasse ich nicht nötigen. Die „Letzte Generation“ hatte auf die „Erpressungsvorwürfe“ reagiert und erklärt, sie habe in dieser Hinsicht keine Absicht, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zu erpressen.

In Köln hatten Aktivistinnen und Aktivisten alleine in der vergangenen Woche mehrfach den Verkehr in der Stadt blockiert. An der Luxemburger Straße hatten sich am Freitag 20 Mitglieder der „Letzten Generation“ festgeklebt und den Verkehr zum Stillstand gebracht. Es war die größte Aktion bislang in Köln. (shh)

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