Unfall in der LuftHelikopter der Luftwaffe muss plötzlich Notlandung einleiten

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Ein Hubschrauber der Bundeswehr vom Typ Eurocopter EC-135 fliegt über ein Feld. (Symbolbild)

Ein Militärhubschrauber der Luftwaffe muss notlanden, nachdem die Frontscheibe durch einen Vogelschlag durchlöchert wurde. (Symbolbild)

Der Militärhubschrauber ist auf einem Routineflug über Deutschland unterwegs, als die Frontscheibe zerbricht.

Ein Helikopter der deutschen Luftwaffe hat wegen eines Unfalls in der Luft eine Notlandung hinlegen müssen. Die Militärmaschine war über Niedersachsen nahe der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt unterwegs, als die Frontscheibe des Helikopters vom Typ Eurocopter EC-135 durchlöchert wurde. Der Pilot musste sofort nahe der Gemeinde Saalsdorf in Niedersachsen notlanden.

Die Luftwaffe bestätigte den Unfall auf ihrem offiziellen Twitter-Account. Laut ersten Erkenntnissen hatte ein Vogelschlag den erheblichen Schaden an der Frontscheibe ausgelöst. Der Helikopter landete unplanmäßig in einem nahegelegenen Feld. Wohin der Hubschrauber eigentlich unterwegs war, wurde zunächst nicht bekannt. Ein Vogelschlag in großer Höhe kann für Flugzeuge und Helikopter enorm gefährlich werden.

Luftwaffe: Helikopter muss notlanden – Frontscheibe durchlöchert

Die Luftwaffe teilte Bilder der durchlöcherten Frontscheibe in den sozialen Medien. Der Hubschrauber bliebt die Nacht über an der Landestelle in Saalsdorf und wurde am Donnerstagvormittag von der Bundeswehr abtransportiert. Er soll im nahegelegenen Fliegerhost der Luftwaffe in Holzdorf repariert werden, Ersatzteile seien bereits bestellt.

Der Eurocopter EC-135 wird normalerweise als Ausbildungshelikopter genutzt und gehört zur militärischen Flotte der Luftwaffe, die in Holzdorf stationiert ist. Die Landung in Saalsdorf folge aus Sicherheitsgründen, nachdem die Insassen des Helikopters die Auswirkungen des Vogelschlags bemerkt hatten.

Militärhubschrauber mit Notlandung – Vogelschlag beschädigt Helikopter der Luftwaffe

Ein Vogelschlag in großer Höhe kann sowohl bei Flugzeugen, als auch bei Helikoptern zu einer Notlandung führen. Durch die hohe Geschwindigkeit, mit der die Tiere auf die Frontscheibe der Luftfahrzeuge treffen, können diese durchlöchert oder stark beschädigt werden. Gelangt ein Vogel oder gleich ein ganzer Schwarm in ein Triebwerk, kann dieses sogar ausfallen.

Der Fliegerhorst Holzdorf an der Grenze zwischen Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg verfügt über mehr als 60 einsatzfähige Helikopter. Er ist einer von zahlreichen militärischen Flugplätzen der Luftwaffe in Deutschland. Der nächste in der Nähe von Köln liegt in Nörvenich im Kreis Düren, etwa 33 Kilometer Luftlinie vom Kölner Stadtzentrum entfernt. (shh)

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