Cockpitscheibe gebrochenFlugzeug muss Flug über Deutschland abbrechen

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Ein Flugzeug der luxemburgischen Fluggesellschaft Luxair vom Typ De Havilland CD 8-400 startet am Flughafen Hamburg. (Symbolbild)

Ein Flugzeug vom Typ De Havilland CD 8-400 musste in Hamburg notlanden. Die Cockpitscheibe der Maschine der Fluggesellschaft Luxair war gebrochen. (Symbolbild)

Das Flugzeug ist kurz vor dem deutschen Luftraum, als der Pilot plötzlich Probleme meldet. Die Maschine muss in Deutschland notlanden.

Ein Flugzeug der luxemburgischen Fluggesellschaft Luxair hat am Flughafen Hamburg wegen eines Schadens an der Cockpitscheibe notlanden müssen. Die Maschine des kanadischen Herstellers De Havilland vom Typ DHC-8 war kurz vor dem deutschen Luftraum, als der Pilot plötzlich einen schweren Schaden an der Cockpitscheibe meldete.

Das Flugzeug war zunächst am Montagmittag gegen kurz vor 13 Uhr am Flughafen in Oslo gestartet und nahm zunächst planmäßig Kurs auf sein Ziel in Luxemburg, bevor es über Dänemark erste Probleme gab.

Notlandung in Hamburg: Luxair-Flugzeug muss nach Vogelschlag in deutschem Luftraum Flug abbrechen

Laut einem Bericht des Branchenportals „Aviation Herald“ erlitt die Luxair-Maschine am Montag einen Vogelschlag wenige Kilometer nordwestlich der dänischen Stadt Odense. Die linke Cockpitscheibe sei dabei stark beschädigt worden.

Das Flugzeug, zu diesem Zeitpunkt auf einer Höhe von 7300 Metern unterwegs, meldete rund eine Stunde nach dem Start den Schaden. Anschließend leitete der Pilot den Sinkflug ein, beim Eintritt in den deutschen Luftraum war das Flugzeug nur noch auf einer Höhe von 3000 Metern unterwegs. Eine Notlandung am Flughafen in Hamburg wurde anvisiert.

Laut Aufzeichnungen des Flugdatendienstes „Flightradar24“ flog die Luxair-Maschine anschließend einen Bogen westlich von Hamburg und landete am dortigen Flughafen gegen 14.30 Uhr Ortszeit. Alle Passagiere an Bord konnten, wie die Crew, das Flugzeug unverletzt verlassen und wurden zunächst ins Flughafenterminal gebracht.

Notlandung: Cockpitscheibe schwer beschädigt – Luxair-Maschine dreht plötzlich nach Hamburg ab

Die De-Havilland-Maschine hat, je nach Bauart, Platz für 28 bis 40 Passagiere. Luxair hat noch keinerlei offizielle Angaben gemacht, wie viele Passagiere genau an Bord waren. Einige Passagiere des Fluges wurden im Anschluss auf einen Flug nach München umgebucht, von wo aus sie im Anschluss weiter nach Luxemburg fliegen sollten.

Unklar ist, was für ein Vogel den Schaden an der Windschutzscheibe verursacht hat. Die Scheibe soll noch genauer untersucht werden. Ein Bruch der Cockpitscheibe ist einer der Gründe für eine Notlandung, da ein sicherer Weiterflug nicht mehr möglich ist. Sollte die Scheibe in großer Höhe komplett zerbrechen, droht ein Druckabfall im Cockpit, der den Piloten binnen Sekunden ohnmächtig werden ließe. (shh)

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