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Im Busch aufgespürtPolizei schnappt mutmaßliche Geldautomatensprenger in NRW

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Ein Polizeiauto steht vor einem gesprengten Geldautomaten im Vorraum einer Bank

Nach der Geldautomatensprengung im Kreis Wesel hatte die Polizei zunächst einen Teilbereich der A57 bei Sonsbeck gesperrt. 

Mitten in der Nacht wird ein Geldautomat gesprengt. Mehrere Männer rasen mit einem Auto davon und über eine Nagelsperre der Polizei hinweg.

Auf der Flucht vor der Polizei sind am Niederrhein drei mutmaßliche Geldautomatensprenger kurz nach der Tat geschnappt worden. Sie wurden dank eines Polizeihundes in einem Busch aufgespürt.

Die drei Männer im Alter von 21, 23 sowie 34 Jahren sollen in der Nacht zu Montag einen Automaten in Alpen (Kreis Wesel) gesprengt haben und dann in einem „hochmotorisierten Fahrzeug“ in Richtung A57 geflohen sein, wie es in einer Mitteilung der Polizei hieß.

Polizei setzte ein Nagelband auf der Straße ein

Um sie zu stoppen, legte die Polizei an der Autobahnauffahrt ein Nagelband aus. Tatsächlich seien die Reifen des Fluchtautos beschädigt worden, als die Tatverdächtigen über die Sperre fuhren. Doch trotz platter Reifen setzten die Flüchtigen ihre Fahrt zunächst fort. An der folgenden Abfahrt bei Sonsbeck touchierten sie dann allerdings eine Leitplanke und flüchteten zu Fuß weiter, wie die Polizei weiter berichtet.

Daraufhin habe man die Fahndungsmaßnahmen intensiviert und neben einem Hubschrauber auch Fährtenspürhunde eingesetzt. Polizeihund „Pat“ habe bereits nahe der Unfallstelle an einer Böschung erste Geldscheine gefunden und die Fährte der Flüchtigen aufgenommen. Er leitete die Polizei zu einem etwa einen Kilometer entfernten Seeufer, wo sich die Männer in einem Dornenbusch versteckt hatten. Sie wurden festgenommen. Auch ein Teil der Tatbeute konnte sichergestellt werden.

Der Automat im Vorraum einer Bank war nach Angaben der Polizei gegen 1.30 Uhr gesprengt worden. Zeugen hatten verdächtige Personen an der Filiale entdeckt und kurz darauf ein lautes Knallgeräusch gehört. Das Gebäude wurde durch die Sprengung stark beschädigt, sei aber nicht seiner Statik eingeschränkt. (dpa/lnw)