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21-jähriger Vater wird verdächtigtSäugling nach Schütteltrauma gestorben

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Ein Schild weist auf die Notaufnahme eines Krankenhauses hin.

Ein Schild weist auf die Notaufnahme eines Krankenhauses hin.

Das Kleinkind kam mit schwersten Hirnschäden in ein Paderborner Krankenhaus – doch jede Hilfe kam zu spät. 

Nach einem mutmaßlich vom Vater ausgelösten Schütteltrauma ist ein zwei Monate alter Säugling aus Paderborn am Donnerstag (25. Mai) gestorben. Das sagte die Bielefelder Polizei am Freitag der dpa.

Das Kind hatte schwerste Hirnschäden und war am vergangenen Samstag in einer Wohnung in Paderborn von Rettungskräften gefunden und ins Krankenhaus gebracht worden. 

Ärzte alarmierten Polizei – Mordkommission ermittelt

Dort musste der Säugling intensivmedizinisch versorgt werden. Die Mediziner stellten Hinweise auf ein Schütteltrauma fest und waren davon ausgegangen, dass das Kind nicht überleben könne. Zuvor hatten die „Neue Westfälische“ (Bielefeld) und „Radio Bielefeld“ über den Tod des Kindes berichtet.

Die Ärzte informierten am Dienstag die Polizei, die daraufhin den Vater des Kindes festnahm. Der 21-Jährige gelte als dringend tatverdächtig, berichtet der „WDR“. Es sei noch unklar, ob wegen Totschlags oder gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge. Das Polizeipräsidium Bielefeld und die Polizei in Paderborn haben eine Mordkommission gebildet.

Der Vater des toten Säuglings wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft der zuständigen Haftrichterin des Paderborner Amtsgerichtes vorgeführt und sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. (rxa mit dpa)

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