Polizeieinsatz im KinosaalSocial-Media-Trend führt zum Abbruch einer Filmvorstellung

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Besucher sitzen im Kino. Man sieht ihre Hinterköpfe.

In Essen musste wegen randalierenden Besuchern eine Vorstellung abgebrochen werden. Grund könnte ein möglicher Social-Media-Trend sein. (Symbolbild)

Mehrere Besucher haben am Samstagabend in Essen in einem Kinosaal randaliert und den Abbruch der Filmvorstellung provoziert. Während der Vorstellung in einem großen Kinokomplex im Zentrum ist es laut einer Polizeimeldung zu „randalierendem Verhalten“ einiger Zuschauer unter den rund 440 Besuchern gekommen.

Filmvorstellung in Essen wird abgebrochen

So seien Snacks durch den Kinosaal geworfen worden, einige der Provokateure seien auch über die Sitze geklettert. Die Betreiber hätten die Vorstellung abgebrochen und angesichts der bedrohlichen Lage die Polizei informiert.

Mehrere Streifenwagenbesatzungen hätten dann auch rund 40 Personen zum Verlassen des Kinos bewegen können, die sich zuvor hartnäckig geweigert hatten, hieß es weiter.

Strafrechtlich relevante Handlungen habe es laut Polizei nicht gegeben.

Negativer Social-Media-Trend soll Grund für die Störungen sein

Die Polizei wies darauf hin, dass ein negativer Social-Media-Trend Anlass für die Aktion gewesen sein könnte. Demnach könnten „angehende Social-Media-Stars“ und „Möchtegern-Influencer“, wie es in der Mitteilung hieß, durch gezielte Aktionen Veranstaltungen stören, um in sozialen Medien Aufmerksamkeit zu generieren.

Die Polizei bat in ihrer Mitteilung darum, diesem möglichen Trend nicht zu folgen. Die Geschädigten könnten zivilrechtlich Schadenersatzansprüche gegen die Störer geltend machen. (dpa)

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