Nach einer Kontrolle im Vorfeld eines Konzerts von Schlagersänger Roland Kaiser ermittelt der Zoll in zahlreichen Fällen wegen möglicher Schwarzarbeit. Beamte des Hauptzollamts Dresden hatten im Vorfeld von Kaisers Konzert auf der Hutbergbühne in Kamenz Beschäftigte „verdachtsunabhängig“ kontrolliert, heißt es in einer Pressemitteilung.
„In der Zeit von 17 bis 19 Uhr wurden rund 100 (Mitarbeitende) nach ihren Beschäftigungsverhältnissen befragt“, erklärt das Hauptzollamt Dresden. Dabei seien zahlreiche Verstöße festgestellt worden, vor allem im gastronomischen Bereich.
Roland Kaiser: Zoll stellt mutmaßliche Schwarzarbeit in Konzert-Location fest
Auch Sicherheitskräfte, die für das Konzert von Roland Kaiser eingesetzt wurden, wurden kontrollieren. Die Kontrollen wurden unmittelbar vor Konzertbeginn durchgeführt, Roland Kaiser war bereits vor Ort.
Zahlreiche Beschäftigte seien nicht zur Sozialversicherung angemeldet worden, erklärte das Hauptzollamt weiter. Außerdem sei die Mitwirkungspflicht der befragten Beschäftigten missachtet worden. Der Zoll habe Ermittlungen aufgenommen. Das Konzert von Roland Kaiser verlief im Anschluss ohne besondere Vorkommnisse.
Die befragten Personen seien dabei bei der Event-Location bzw. bei kooperierenden Firmen angestellt gewesen, nicht bei Roland Kaiser selbst. Der 71-Jährige ist bis Anfang September noch auf Tour durch Deutschland und Österreich. (red)