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„Muss ich mir nicht gefallen lassen“Sarah Connor nach Gottschalk-Spruch stinksauer – dieser schießt zurück

Lesezeit 3 Minuten
Die Sängerin Sarah Connor steht bei einem Konzert auf der Bühne. (Archivbild)

Die Sängerin Sarah Connor steht bei einem Konzert auf der Bühne. (Archivbild)

Im RTL-Jahresrückblick „Menschen, Bilder, Emotionen“ hat Thomas Gottschalk Sarah Connor mit einem Spruch in Rage gebracht. Connor wehrt sich – was Gottschalk nun zu einer Antwort veranlasst.

Am Ende eines jeden Jahres blickt RTL in „Menschen, Bilder, Emotionen“ traditionell auf die Ereignisse der vergangenen Monate zurück. 25 Jahre hatte Günther Jauch das Format moderiert, nun übernahmen Thomas Gottschalk und der frühere Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg erstmals den Job.

Wie gewohnt waren in der rund dreistündigen Sendung auch diesmal prominente Gäste wie Marius Müller-Westernhagen, Wotan Wilke Möhring und die Fußballerinnen Alexandra Popp und Lena Oberdorf zu sehen, auch Sarah Connor war Teil der Sendung. Anders als ursprünglich geplant, konnte die Popsängerin wegen einer Erkältung nicht im Studio auftreten. Dafür entschuldigte sich Connor, die stattdessen per Telefon ins Studio geschaltet wurde. „Tut mir echt leid, dass ich nicht da sein kann“, so die 42-Jährige, die eine „krasse Erkältung“ plage.

Thomas Gottschalk bezeichnet Absage von Sarah Connor als „gute Nachricht“

Gottschalk, zuletzt wegen seiner Moderation bei „Wetten dass..?“ in der Kritik, hingegen schien die Absage nicht sonderlich zu bedauern. Im Gespräch mit der Sängerin gab er wieder, was er dem Team nach ihrer Absage berichtet hätte. Er habe gesagt: „Es war ein Scheiß-Jahr, aber es gibt auch gute Nachrichten: Sarah Connor hat abgesagt.“

Es war ein Scheiß-Jahr, aber es gibt auch gute Nachrichten: Sarah Connor hat abgesagt.
Thomas Gottschalk

Connors Absage eine „gute Nachricht“? Gottschalk schob nach. „Die haben sich alle auf dich gefreut, ich mich ja auch, aber man tut ja immer so, als wäre es einem wurscht.“

Sarah Connor ärgert sich auf Instagram über Moderation von Thomas Gottschalk

Die Musikerin nahm die hämischen Kommentare in der Sendung zunächst höflich hin, äußerte sich kurz darauf jedoch verärgert auf ihrem Instagram-Account. „Ok, was war das denn eben?“, schrieb sie in ihren Stories mit Bezug auf die Telefonschalte. Dazu postete sie als Hashtags „alte weiße Männer“, „RTL ihr habt noch viel zu lernen“ und „muss ich mir nicht gefallen lassen“.

Thomas Gottschalk tritt gegen Sarah Connor nach

Connors Kritik an seinem flapsigen Spruch, die inzwischen viele positive Reaktionen bekommen hat, wollte Gottschalk offenbar nicht auf sich sitzen lassen. Der „Bild“ sagte er, er habe nur ausdrücken wollen, dass RTL an der Absage keine Schuld treffe. Dann legt er nach: „Ein paar Tage vorher ist sie noch fröhlich im Frühstücksfernsehen rumgeturnt“, so Gottschalk. Er findet, dass seine Gäste nicht so empfindlich sein sollten.

Neben Connor und anderen Prominenten aus Kultur, Kunst und Sport kamen auch mehrere Politiker in der Show, deren bestimmendes Thema der Krieg Russlands gegen die Ukraine war, zu Wort. Zur aktuellen Lage in der Ukraine interviewte zu Guttenberg unter anderem Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko, der per Video ins Studio nach Hürth geschaltet war. Der 51-Jährige bedankte sich für die humanitäre Hilfe und Waffenlieferungen, die sein Land bisher erhalten habe, sagte aber auch: „Das ist nicht genug.“

Thomas Gottschalk und Karl-Theodor zu Guttenberg alias „Silberrücken“ und „Lackaffe“

Das ungewöhnliche Moderatoren-Gespann thematisierte außerdem unter anderem die Proteste im Iran, das Neun-Euro-Ticket und verschiedene persönliche Schicksalsgeschichten. Die Gespräche mit seinen ehemaligen Kollegen führte dabei der frühere Minister zu Guttenberg, während Gottschalk überwiegend die Interviews mit den Promis und Alltagshelden übernahm.

Gleich zu Beginn der Show nahm das ungewöhnliche Moderatoren-Duo selbst auf die ungewohnte Kombination Bezug – zu Guttenberg bezeichnete Gottschalk als „Silberrücken der deutschen Fernsehlandschaft“ und sich selbst im Vergleich dazu als „früheren politischen Lackaffen“.

Dass die Reaktionen des Publikums auf die neue Moderation zumindest beim Kurznachrichtendienst Twitter gemischt ausfielen, ging offenbar nicht an den Gastgebern vorbei. „Wenn es nach Twitter geht, haben wir es verkackt“, frotzelte Gottschalk am Ende der Sendung. Zu Guttenberg hielt dagegen fest, der Abend habe „Freude gemacht“. (pst mit dpa)

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