Köln – Wenn die Spielekonsole ohne Vorwarnung den Geist aufgibt, denkt man in der Regel nicht an Schädlingsbefall. Bei der Playstation 4 von Sony ist das anders. Kakerlaken haben in den USA seit einigen Wochen viele Konsolen des japanischen Herstellers lahmgelegt. Die von Cecilia D'Anastasio zum Beispiel, die dem Technologie-Portal Kontaku ihr Leid mit den ungeliebten Tieren klagte.

Nach einem vermeintlichen technischen Defekt ging sie in Manhattan zu einem Reparaturdienst. Dort stellte sich heraus: Schaben hatten die Konsole lahmgelegt. Die Ekeltiere mögen ihr Zuhause am liebsten dunkel und warm - die elektronischen Geräte bieten genau diese Bedingungen.

Im Gegensatz zu Konkurrenzgeräten ist die "Eingangstür" des Sony-Geräts breit genug für die Schaben: Extrabreite Lüftungsschlitze erleichtern ihnen Ein- und Ausstieg.

Wege zum Schutz

D'Anastasio ist nicht die einzige Nutzerin mit Kakerlakenbefall in der Konsole. Ihr Reparaturdienst berichtete, dass mindestens die Hälfte der kaputten Sony-Konsolen von Kakerlaken betroffen seien. Säcke voll toter Tiere stünden bereits im Laden. Jetzt erhebt der Dienst eine Kakerlakengebühr von 25 Dollar. Die Schäden in den Geräten entstehen durch Exkremente oder tote Tiere im Inneren, die einen Kurzschluss auslösen.

Es gibt Wege, die Elektronik vor Krabbeltieren zu schützen. Am geeignetsten ist ein hochgelegener Standplatz, der es den Kakerlaken erschwert, hinauf und vor allem hinein zu krabbeln. Auch horizontale Lagerung erschwert den Eintritt - wegen der Ausrichtung des Lüftungsschlitze.