Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Schießerei vor FriseurAngeklagter im Rockerprozess zu 13 Jahren Haft verurteilt

Lesezeit 1 Minute
Rockerprozess

Rüstem Z. soll in Heidenheim ein Mitglied einer konkurrierenden Rockervereinigung erschossen haben

Ellwangen – Im Prozess um tödliche Schüsse vor einem Friseurladen im schwäbischen Heidenheim ist der angeklagte Rocker wegen Totschlags und versuchten Totschlags zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Für die von der Staatsanwaltschaft geforderte Verurteilung wegen Mordes und versuchten Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe seien die Beweise nicht hinreichend gewesen, erläuterte der Vorsitzende Richter am Landgericht Ellwangen, Gerhard Ilg (Az.: 1 Ks 41 Js 5859).

Das Gericht sah es am Mittwoch als erwiesen an, dass der 26 Jahre alte Vizechef der Heidenheimer Rockergang Black Jackets den 29 Jahre alten Vizechef der Ulmer Gang United Tribunes im vergangenen April erschossen und dessen 25-jährigen Bruder schwer verletzt hatte. Die Angabe des Angeklagten, er habe in Notwehr gehandelt, wies der Richter als nicht glaubwürdig zurück. (dpa)