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Unglück in New YorkSchiff kollidiert mit Brooklyn Bridge – zwei Menschen sterben

Lesezeit 2 Minuten
Bei der Kollision wurden unter anderem die Masten des Schiffes beschädigt.

Bei der Kollision wurden unter anderem die Masten des Schiffes beschädigt.

Das Ausbildungsschiff der mexikanischen Marine prallt in die berühmte New Yorker Hängebrücke. An Bord sind 277 Menschen. 

Ein Segelschiff der mexikanischen Marine mit 277 Menschen an Bord ist in New York mit der berühmten Brooklyn Bridge kollidiert. Nach Angaben des New Yorker Bürgermeisters Eric Adams kamen dabei am Samstagabend (Ortszeit) zwei Menschen ums Leben, insgesamt wurden 19 Menschen verletzt.

Videoaufnahmen zeigen, wie die festlich beleuchtete „Cuauhtémoc“ bei dem Unfall rückwärts auf die Brooklyn Bridge zutreibt und dann mit dem Überbau der Brücke kollidiert. Nach Angaben der New Yorker Polizei war zuvor offenbar der Antrieb des Schiffes ausgefallen. Verletzt wurden insbesondere Matrosen, die sich zum Zeitpunkt der Kollision in der Takelage der „Cuauhtémoc“ aufgehalten hatten.

Unglück an der Brooklyn Bridge: Schiffsmasten reichen 48 Meter hoch

Nach Angaben von Adams befanden sich zum Unglückszeitpunkt 277 Menschen an Bord des 1982 gebauten Segelschiffes. Die Masten erreichen eine Höhe von 48 Metern. Die „Cuauhtémoc“ hatte abgelegt, um sich auf den Weg nach Island zu machen. Bei dem Unfall wurde nach Angaben der mexikanischen Marine niemand ins Wasser geschleudert. „Deswegen mussten keine Rettungsoperationen eingeleitet werden“, erklärte die Marine. Die New Yorker Polizei bestätigte, dass niemand ins Wasser fiel.

Die Brooklyn Bridge – eine der großen Touristenattraktionen von New York – trug nach Angaben der Behörden keine größeren Schäden davon. Sie wurde nur kurz für den Verkehr geschlossen. Die Brücke überquert den East River und verbindet dabei die Stadtteile Manhattan und Brooklyn. Der Bau begann 1869 und wurde 1883 fertiggestellt.

Die Botschaft kümmere sich um die Besatzungsmitglieder, sagte der mexikanische Botschafter in den USA, Esteban Moctezuma Barragán, bei einer Pressekonferenz am Abend. Man werde die Familien der Betroffenen kontaktieren. Der New Yorker Bürgermeister Eric Adams war ebenfalls vor Ort. Er dankte den Rettungskräften der Küstenwache für ihren Einsatz. (dpa/afp)