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Als Polizisten ausgegebenZwei Männer in der Nähe von Köln wegen Schockanrufen festgenommen

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ILLUSTRATION - Besser auflegen als in ein Gespräch verwickeln lassen: Opfer von Schockanrufern sollten sich nicht unter Druck setzen lassen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/dpa-tmn - Honorarfrei nur für Bezieher des dpa-Themendienstes +++ dpa-Themendienst +++

Zwei Männer wurden in Nordrhein-Westfalen festgenommen. Sie sollen mit Schockanrufen Menschen betrogen haben. (Symbolbild)

Die zwei Männer gaben sich als Polizisten aus und brachten mit ihrer Masche ältere Menschen dazu, ihnen Geld und Wertgegenstände zu geben.

In Nordrhein-Westfalen sind zwei Männer festgenommen worden, die ältere Menschen mit sogenannten Schockanrufen zur Herausgabe großer Mengen Geld und Wertgegenständen bewegt haben sollen. Wie die für den Fall zuständige Staatsanwaltschaft im rheinland-pfälzischen Koblenz am Mittwoch mitteilte, wurden die 34 und 67 Jahre alten Beschuldigten in Sankt Augustin und Köln gefasst. Gegen beide lagen Haftbefehle vor.

Köln: Männer gaben sich bei Schockanrufen als Polizisten aus

Ihnen wird gewerbsmäßiger Bandenbetrug und Amtsanmaßung vorgeworfen, da sie sich bei ihrer Betrugsmasche regelmäßig als Polizisten oder Beamte der Staatsanwaltschaft ausgaben. Bei Anrufen gaben sie den Angaben zufolge meist vor, dass ein Kind ihrer Opfer einen tödlichen Unfall verursacht habe und es nach seiner Festnahme nur gegen Zahlung einer Kaution freigelassen werden könnte.

„In mehreren Fällen haben die gutgläubigen Opfer Bargeld und Wertgegenstände im deutlich fünfstelligen Euro-Bereich übergeben“, erklärte die Staatsanwaltschaft. Das Amtsgericht Koblenz ordnete demnach am Nachmittag Untersuchungshaft an. Zeitgleich mit den Festnahmen wurden acht Durchsuchungsbeschlüsse in Köln, Bonn, Swistal und Sankt Augustin vollstreckt. (afp)