„Es liegt mir schwer auf der Seele“Christian Kahrmann hat Eltern an Corona verloren
Schauspieler Christian Kahrmann
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Berlin – Christian Kahrmann, der mit Unterbrechungen von 1985 bis 2020 Benny Beimer in der Kultserie „Lindenstraße“ spielte, infizierte sich im März mit dem Corona-Virus und wurde ins künstliche Koma versetzt.
Währenddessen verstarb sein 80-jähriger Vater Ralf an den Folgen einer Corona-Infektion. Anfang Juni ist nun auch seine krebskranke Mutter im Alter von 79 Jahren gestorben. „Meine Mutter Ute ist am 4. Juni verstorben. Sie hatte Krebs und dazu kam Corona“, so Kahrmann gegenüber „Bild“ zum Tod seiner Mutter.
Im März noch auf Besuch in Köln
Der Schauspieler hat nach Angaben der Bild im März noch seine Eltern in Köln besucht. Dort habe er bereits leichte Symptome für eine Corona-Infektion erlebt. Als er nach Berlin zurückgekehrt sei, wurde er von Schüttelfrost und hohem Fieber geplagt. Anschließend musste Kahrmann in ein Berliner Krankenhaus eingewiesen werden, wo ihn die Ärzte schließlich in ein dreiwöchiges, künstliches Koma versetzten.
„Es liegt mir schwer auf der Seele“
Am Tag als er aufwachte, ereilte ihn die Nachricht, dass sein Vater am selben Tag an den Folgen der Infektion mit dem Virus verstorben war. Auch seine Schwester und Mutter seien an dem Corona-Virus erkrankt. Der „Bild“ sagte Kahrmann Anfang Mai: „Ich bin mir nicht sicher, ob ich meine Familie angesteckt habe.“ Damals warnte er, dass das Virus wirklich gefährlich sei und man es nicht verharmlosen dürfe. Mit dem Tod seiner Eltern habe er noch nicht richtig abgeschlossen, sagte Kahrmann nun: „Ich habe das Ganze noch nicht richtig verarbeiten können. Es liegt mir schwer auf der Seele.“
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Mittlerweile hat der 49-Jährige eine Reha hinter sich und sich dabei einigermaßen von den Folgen der Infektion und der Zeit im Koma erholt. „Ich kann zwar noch nicht joggen. Aber ich bin froh, dass ich nicht mehr auf den Rollator angewiesen bin“, so der Schauspieler. Von seiner Zeit im Koma habe er noch einen Abdruck des Beatmungsschlauchs im Gesicht behalten. Dieser könne aber mit Hilfe eines Lasers korrigiert werden, so Kahrmann Er hoffe nun, bald wieder vor der Kamera stehen zu können. Zumindest sein Gedächtnis sei durch die Krankheit nicht beeinträchtigt worden.