Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Nach Krebs-VorstufeVanessa Mai meldet sich bei Fans mit klarer Botschaft

3 min
Vanessa Mai lacht in die Kamera.

Bei Sängerin Vanessa Mai wurde eine Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert. (Archivbild)

Der Schlagerstar richtet sich nach ihrer erschreckenden Diagnose in einem Video an ihre Fans – und findet deutliche Worte.

Vor zwei Jahren wurde bei der Sängerin Vanessa Mai eine Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert. Am Donnerstag (4. Juli) wandte sie sich mit einer wichtigen Botschaft an ihre Fans. „Ich hätte nie gedacht, dass es mich betrifft, bis bei mir eine Krebs-Vorstufe festgestellt wurde“, sagte die 33-Jährige in einem Video auf ihrem Instagram-Kanal. Mais Erkrankung war auf eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) zurückzuführen.

Vanessa Mai macht sich für Aufklärung stark

Die Diagnose sei für sie völlig überraschend gewesen, sagt Vanessa Mai, die in Jeans und weißem T-Shirt vor die Kamera trat. Um anderen diese Erfahrung zu ersparen, will die 33-Jährige Aufmerksamkeit für das Thema schaffen. Seit längerem engagiert sie sich in der Initiative „Entschieden. Gegen Krebs“. Damit möchte sie Menschen dazu bewegen, zur Vorsorge zu gehen oder sich zu informieren. 

„Wäre ich nicht zur Vorsorge gegangen, wäre meine Geschichte vielleicht anders verlaufen“, so Mai. Mit ihrer Offenheit hofft sie, anderen Personen Mut zu machen, sich über HPV und deren Präventionsmaßnahmen zu informieren.

Steffi Brungs dankt Mai für ihr Engagement

Mais Fans sind erleichtert, dass die Sängerin das alles gut verkraftet hat. Und sie danken für die Offenheit, mit der sie das Thema anspricht. „Ich finde es großartig, dass du so offen mit dem Thema umgehst und Aufklärung betreibst!“, schreibt ein User, „Danke für dein Engagement für so wichtige Themen!“, ein anderer.

Vanessa Mai posiert für Fotografen.

Vanessa Mai hat ein emotionales Gesundheits-Update mit ihren Fans geteilt. (Archivbild)

Auch Steffi Brungs meldet sich unter dem Post zu Wort. „Vielen Dank, dass du darüber sprichst!“, hinterlässt die RTL-Moderatorin, die vor wenigen Wochen ihre Krebs-Diagnose öffentlich gemacht hatte. Die 36-Jährige hatte die Diagnose Gebärmutterhalskrebs kurz nach ihrer Hochzeit erhalten.

Unter dem Instagram-Video erhielt Vanessa Mai zahlreiche unterstützende Kommentare. Viele Followerinnen und Follower zeigten sich dankbar für die Offenheit der Sängerin und lobten ihr Engagement für ein so wichtiges Thema. Mehrere Fans betonten, wie bedeutsam Aufklärung über HPV und Vorsorgeuntersuchungen sei. Einige schilderten, dass sie selbst bereits geimpft seien oder ihre Kinder frühzeitig hätten impfen lassen. Andere schrieben, dass sie durch Mais Beitrag daran erinnert worden seien, einen Vorsorgetermin zu vereinbaren.

RKI: Zu wenige Kinder gegen HPV geimpft

Wie das Robert-Koch-Institut mitteilt, erkranken sexuell aktive Menschen mindestens einmal im Leben an einer HPV-Infektion. Obwohl viele Infektionen von selbst abheilen, können sie bei fortwährendem Kontakt mit dem Virus zu Krebs-Vorstufen oder sogar zu Krebs führen.

Ein Schutz bietet die Impfung. Vanessa Mai sieht sich angesichts ihrer eigenen Geschichte in der Verantwortung, aufzuklären. Denn die HPV-Impfquote in Deutschland könnte höher sein. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung für Mädchen und Jungen im Alter von neun bis 14 Jahren. Sie sollte bestenfalls „vor einer möglichen Infektion, also vor dem ersten intimen Kontakt“ vorgenommen werden.

Die Diagnose war für Vanessa Mai ein entscheidender Moment in ihrem Leben und wurde zur Motivation, für Aufklärung zu sorgen und das Thema offen anzusprechen. „Heute weiß ich: Gesundheit ist nichts Selbstverständliches.“ (jag/red)