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Vorfall löst Empörung ausPub in Kapstadt soll Schwarzem den Zutritt verweigert haben

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Zwei Biergläser werden gegeneinander gestoßen.

Diese Szene in dem Pub sorgte für Empörung.

Bekannt wurden die Ereignisse durch ein im Internet verbreitetes Video, in dem ein weißer Freund des Betroffenen offenbar den Pub-Manager mit den Vorwürfen konfrontiert.

Ein mutmaßlich rassistischer Vorfall vor einem Pub hat in Südafrika Empörung ausgelöst. Am Dienstag schaltete sich gar die Regierung ein und rief die Polizei auf, den „entsetzlichen“ und „rassistischen Vorfall“ „schnellstmöglich“ zu untersuchen. Ein Mitarbeiter eines Irish Pubs in Kapstadt soll einen 25-jährigen Schwarzen daran gehindert haben, den Pub ohne weiße Begleitung zu betreten.

Bekannt wurden die Ereignisse vom vergangenen Freitag durch ein im Internet verbreitetes Video, in dem ein weißer Freund des Betroffenen offenbar den Pub-Manager mit den Vorwürfen konfrontiert. „Sie haben nicht das Recht, in diesem Land zu diskriminieren, das ist eine Straftat“, sagt der sichtlich wütende junge Mann darin. Der Pub wies die Vorwürfe in einem am Eingang angebrachten Hinweis als „unbegründet und unbewiesen“ zurück.

„Wir Eigentümer haben niemals jemanden auf irgendeiner Grundlage diskriminiert - und wir haben auch unsere Mitarbeiter nicht angewiesen, es zu tun.“ Seit dem Vorfall hätten die Besitzer und Mitarbeiter Drohungen erhalten, heißt es weiter. „Es ist entsetzlich und empörend, dass die Tendenzen der Apartheid immer wieder ihr hässliches Haupt erheben“, erklärte Kabinettssprecherin Phumla Williams. Fast 30 Jahre nach dem Ende der Rassentrennung in Südafrika ist das Land noch immer gespalten. (afp)

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