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Kurioser Weltrekord-VersuchEin gehäkeltes Mammut will ins Guinness-Buch

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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion im Ruhrmuseum wollen ein zwei Meter hohes Mammut in Wolle ummanteln - und damit einen Weltrekord brechen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion im Ruhrmuseum wollen ein zwei Meter hohes Mammut in Wolle ummanteln - und damit einen Weltrekord brechen.

In einem Strickcafé im Essener Ruhrmuseum wird mit Wolle und Häkelnadeln an einem Weltrekord gewerkelt. In Handarbeit wird ein zwei Meter hohes Mammut bedeckt.

Masche für Masche zum Weltrekord: Im Ruhr Museum in Essen arbeiten derzeit zahlreiche fleißige Hände an einem ambitionierten Projekt. Insgesamt sollen rund 1.100 kleine Quadrate gehäkelt werden, die später die „Haut“ eines zwei Meter hohen Mammuts bilden. Dafür müsse man auf insgesamt etwa elf Quadratmeter wollige Häkelfläche kommen, schildern das Museum und der „Verein Zeit für Solidarität“ als Mit-Initator: „Ziel ist das größte handgehäkelte Mammut der Welt.“

Bis Mitte Dezember treffen sich freitags zahlreiche Helfer, um mit bereitliegender Wolle kleine zehn mal zehn Zentimeter kleine Quadrate zu häkeln. Begleitet von Kaffee und Gebäck können die Teilnehmenden sich austauschen, kennenlernen und plaudern. Dieser soziale und kommunikative Aspekt war laut Sprecher Philipp Bänfer auch ein Grund dafür, das Projekt ins Museum zu holen. Das fertige Mammut wird 2026 Teil einer Sonderausstellung sein.

Immer freitags kommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum gemeinsamen Stricken zusammen.

Immer freitags kommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum gemeinsamen Stricken zusammen.

„Nicht ohne Grund ein Mammut“

Bis Mitte Dezember sollen die vielen kleinen Häkellappen fertig sein, die dem Mammut übergezogen werden. Als Unterbau für das große Tier wird noch ein Gestell als Unterbau gefertigt. „Vielleicht müssen wir das Mammut auch noch ein bisschen ausstopfen oder mit etwas Fell versehen. Und es braucht noch Zähne und Ohren“, berichtet Bänfer. Bis zur Geburt des wolligen Giganten könne es Frühjahr werden - und dann hoffen die Initiatoren, dass der Weltrekord festgestellt wird.

Das umhäkelte Mammut soll im nächsten Jahr Teil einer neuen Sonderausstellung werden.

Das umhäkelte Mammut soll im nächsten Jahr Teil einer neuen Sonderausstellung werden.

Für welche Ausstellung das Mega-Mammut gebraucht werde, sei noch ein Geheimnis, sagt der Museumssprecher. „So viel sei aber verraten: Wir haben uns dafür nicht ohne Grund ein Mammut ausgesucht.“ Nach der Schau werde man überlegen, was sich mit dem Kunstwerk noch anstellen lasse.

Im Verein „Zeit für Solidarität“ stricken und häkeln Helferinnen und Helfer für einen guten Zweck - etwa Schals und Pullover für obdachlose Menschen oder für die Opfer des schweren Erdbebens in Syrien und in der Türkei Anfang 2023. (dpa)