Wie „Kevin“ im Hollywood-FilmSechsjähriger landet in falscher Stadt: Casper – Allein in Orlando

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Macaulay Culkin in seiner Rolle in „Kevin – Allein in New York“. In den USA landete nun ein Sechsjähriger allein in der falschen Stadt und weckte so Erinnerungen an die Hollywood-Filme.

Macaulay Culkin in seiner Rolle in „Kevin – Allein in New York“. In den USA landete nun ein Sechsjähriger allein in der falschen Stadt und weckte so Erinnerungen an die Hollywood-Filme. (Archivbild)

Die Geschichte klingt wie eine Fortsetzung der berühmten Filme mit Macaulay Culkin. Auch im echten Leben gab es ein Happy End.

Ein sechsjähriger Junge machte in der Weihnachtswoche ein Erlebnis, das wie die Fortsetzung des Films „Kevin allein in New York“ wirkt. Wie das filmische Vorbild in dem Hollywood-Blockbuster aus den 1990er Jahren landete der kleine Junge offenbar im falschen Flugzeug. Nun steht die amerikanische Fluggesellschaft Spirit Airlines in der Kritik.

Während für „Kevin“ die verhängnisvolle Reise in Chicago begann, nahm das Unheil in dem jetzigen Fall in Philadelphia seinen Lauf, wie der britische „Guardian“ berichtet. Der sechsjährige Casper sollte demnach allein von der Großstadt im US-Bundesstaat Pennsylvania nach Fort Myers in Florida fliegen – und dort von seiner Großmutter abgeholt worden. 

Wie bei „Kevin allein in New York“: Sechsjähriger fliegt in falsche Stadt

Dazu kam es allerdings nicht, da Casper in der mehr als 250 Kilometer entfernten Großstadt Orlando landete. Immerhin das Gepäck des Jungen, der von Spirit Airlines offenbar ins falsche Flugzeug gesetzt wurde, sei am richtigen Flughafen angekommen, hieß es weiter.

Erinnerungen an „Kevin – Allein ...“: Ein sechsjähriger amerikanischer Junge flog mit einer Maschine der Spirit Airlines in die falsche Stadt. (Archivbild)

Erinnerungen an „Kevin – Allein ...“: Ein sechsjähriger amerikanischer Junge flog mit einer Maschine der Spirit Airlines in die falsche Stadt. (Archivbild)

Nach Angaben von Lokalmedien in Florida erhielt Maria Ramos, die Großmutter des Sechsjährigen, einen Anruf von ihrem Enkel, nachdem der in Orlando gelandet war. Daraufhin machte sich Ramos mit dem Auto auf den Weg, um den gestrandeten Sechsjährigen abzuholen.

Großmutter will Antworten von Airline: „Ist er von selbst in das falsche Flugzeug gestiegen?“

Über den Fehler der Fluggesellschaft Spirit Airlines zeigte sich Ramos unterdessen erbost. „Ich möchte, dass sie mich anrufen“, sagte die Großmutter des Jungen gegenüber dem Lokalsender WINK-TV. „Lassen Sie mich wissen, wie mein Enkel in Orlando gelandet ist. Wie ist das passiert?“, forderte Ramos Antworten von der Fluggesellschaft.

„Haben sie ihn aus dem Flugzeug geholt? Hat die Flugbegleiterin ihn alleine fliegen lassen, nachdem sie von der Mutter die Papiere bekommen hatte? Ist er von selbst in das falsche Flugzeug gestiegen?“, führte Ramos ihre Fragen an Spririt Airlines aus.

Airline reagiert: „Wir entschuldigen uns bei der Familie“

Die amerikanische Fluggesellschaft reagierte bisher lediglich mit einem Statement auf den Vorfall. In der Erklärung teilte Spirit Airlines mit, dass man „die Sicherheit und Verantwortung für den Transport aller unserer Gäste ernst nimmt“, zudem sei eine „interne Untersuchung“ eingeleitet worden.

„Wir entschuldigen uns bei der Familie für diese Erfahrung“, hieß es weiter. Zudem bot die Airline an, die Fahrtkosten der Großmutter des Jungen zu übernehmen.

„Kevin allein …“-Filme sind beliebte Weihnachtsklassiker

Während „Kevin“ im ersten Teil der Filmreihe mit Macaulay Culkin von seiner Familie an Weihnachten im heimischen Chicago vergessen wird, steigt er im zweiten Teil versehentlich in eine Maschine nach New York, während seine Familie nach Florida reist. „Kevin“ muss sich daraufhin stets alleine zweier Einbrecher erwehren – was ihm durch kreative und für die Eindringlinge schmerzhafte Abwehrmechanismen auch gelingt.

Die beiden Filme aus den 1990er Jahren erfreuen sich bis heute in der Weihnachtszeit großer Beliebtheit. 1997 und 2002 folgten noch zwei Fortsetzungen der Reihe ohne die Beteiligung von Culkin, beide konnten nicht an die Erfolge der ersten beiden Filme anknüpfen. (das)

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