Anschlagsserie in NRWWieder zwei Geldautomaten in einer Nacht gesprengt

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Unbekannte hatten am Montagmorgen einen Geldautomaten in einer Bankfiliale in Erftstadt gesprengt. (Foto) Auch in der Nacht auf Dienstag sowie nun in der Nacht auf Mittwoch gab es erneut Sprengungen in NRW.

Unbekannte hatten am Montagmorgen einen Geldautomaten in einer Bankfiliale in Erftstadt gesprengt (Foto). Auch in der Nacht auf Dienstag sowie nun in der Nacht auf Mittwoch gab es erneut Sprengungen in NRW.

Nach mehreren Geldautomatensprengungen in der Region haben in der Nacht auf Mittwoch erneut Kriminelle zugeschlagen. 

Die Serie von Geldautomatensprengungen in der Region ist auch in der Nacht auf Mittwoch nicht abgerissen. Nachdem bereits in der Nacht auf Dienstag gleich zwei Banken Opfer eines Sprengstoffanschlags wurden, meldet die Polizei am Mittwochmorgen erneut zwei Taten. 

Sowohl in Aachen als auch in Sprockhövel (Ennepe-Ruhr-Kreis) wurden Geldautomaten gesprengt. Ersten Erkenntnissen zufolge flüchteten die Täter nach der Sprengung im Stadtbezirk Haßlinghausen in Sprockhövel mit einem schwarzen Auto Richtung Wuppertal, wie die Polizei mitteilte. Ob Geld erbeutet wurde, war zunächst unklar. Die Einsatzleitung hat die Polizei Dortmund übernommen. Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen. Wann genau die Tat stattfand, teilten die Beamten nicht mit. 

Bereits Ende Juni hatten Unbekannte in Sprockhövel einen Geldautomaten gesprengt. Die drei Täter seien in einem schwarzen Auto geflüchtet, hieß es damals. Eine Fahndung, bei der auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz war, verlief aber erfolglos.

Geldautomaten in NRW gesprengt: Polizei sucht nach Zeugen in Aachen und Sprockhövel

In derselben Nacht haben unbekannte Täter einen Geldautomaten im rund 130 Kilometer entfernten Aachener Stadtteil Verlautenheide gesprengt. Es habe eine große Detonation gegeben, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen.

Der Bankautomat war demnach in ein Wohnhaus integriert. Verletzte gab es ersten Erkenntnissen zufolge nicht. Die Täter flüchteten nach der Tat am frühen Morgen mit einem Auto in unbekannte Richtung. Die Polizei machte keine Angaben dazu, ob die Täter Geld erbeuten konnten. Die Ermittlungen dauern auch in diesem Fall, der sich am Mittwoch gegen 4 Uhr ereignete, an.

Mehrere Geldautomaten in der Region um Köln gesprengt

Bereits zu Beginn der Woche hatte es in der Region rund um Köln mehrere Anschläge auf Geldautomaten gegeben. In der Nacht zum Dienstag (26. September) hatten Unbekannte sowohl einen Sprengstoffanschlag auf eine Bank in Burscheid, als auch auf eine im rund 90 Kilometer entfernten Heinsberg verübt. In beiden Fällen waren die Täter laut Zeugen mit einem dunklen Audi geflüchtet. 

In der Nacht zum Montag (25. September) war ein Geldautomat im Rhein-Erft-Kreis das Ziel.  Die Täter konnten auch hier flüchten. Zwar konnte die Polizei in Erftstadt das Fluchtfahrzeug, einen dunklen BMW, in der Nacht noch bis zur A61 verfolgen.

Geldautomatensprengungen in NRW: Gibt es einen Zusammenhang?

Da die Täter aber laut WDR mit extremen Geschwindigkeiten von geschätzt mehr als 300 Kilometern pro Stunde unterwegs waren, wurde die Polizei abgehängt. Außerdem war es am Wochenende bereits zu Geldautomatensprengungen in Aachen und Gangelt gekommen.

Ob mehrere Taten in Zusammenhang stehen, ist derzeit noch unklar. (pst mit dpa)

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