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Wo ist die Monokelkobra?Giftschlange von Herne bleibt verschwunden

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Schlangenexperte Roland Byner stellt eine Kiste vor die Haustür eines Mehrfamilienhauses ab.

Herne – Die Giftschlange von Herne bleibt verschwunden. Die am Sonntag in einem Hausflur gesichtete Schlange sei seitdem nicht wieder gesehen worden, sagte ein Stadtsprecher am Dienstag. Auch am Montagabend war wieder Mehl auf dem Boden im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses verteilt worden. Es seien jedoch keine Spuren entdeckt worden.

Mieter hielt 20 Schlangen in seiner Wohnung

Die Schlange, eine hochgiftige Monokelkobra mit einer geschätzten Länge von mindestens 1,40 Metern, war am Sonntag im Treppenhaus von einer Bewohnerin entdeckt worden.

Herne Schlange

Die Polizei verteilt Mehl im Treppenhaus.

Die Stadt vermutet, dass Kobra aus der Wohnung eines Mieters stammt, in der dieser rund 20 Giftschlangen hielt. Dem jungen Mann wurde die Haltung der Schlangen mittlerweile untersagt. Am Montag wurden alle Tiere aus der Wohnung geholt.

Polizei findet Schlangenhaut im Keller

Am Montag hatten die Behörden nicht ausgeschlossen, dass die Schlange zwischenzeitlich wieder in ihr Terrarium zurückgekehrt sein könnte.

Im Keller war eine Schlangenhaut gefunden worden. Reptilienexperten wollten nun überprüfen, ob die Haut und ein Foto der im Hausflur fotografierten Schlange zu einer der in der Wohnung sichergestellten Schlangen passen. „Die Experten werden das so schnell wie möglich machen“, sagte eine Sprecherin am Dienstag.

17-Jährige entdeckte die Kobra im Flur

Nähere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Am Dienstagnachmittag will sich der Ordnungsdezernent von Herne, Johannes Chudziak, zum aktuellen Sachstand und zu weiteren Maßnahmen äußern.

Monokelkobra

Die Monokelkobra gehört zur Gattung der Giftnattern. (Symbolbild)

In der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ berichtete eine 17-Jährige, dass sie diejenige gewesen sei, die die Schlange im Flur entdeckt habe. Sie sei am Sonntagmittag auf dem Weg zum Briefkasten gewesen, als sie die Schlange entdeckt habe, erzählte sie der WAZ. „Sie hat gezischt und mit dem Schwanz gewackelt“, sagte sie der Zeitung.

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In Panik sei sie zurück in die Wohnung. Ihr Freund habe ein Foto von der Schlange gemacht. Danach hätten sie ihre Wohnung verschlossen, von innen eine Jacke vor die Tür gelegt und dann den Notruf gewählt. (dpa)