Die Kollision zweier Güterzüge beeinträchtigt den Fernverkehr zwischen Berlin und Hannover stark. Betroffen sind laut Deutscher Bahn auch Züge, die von Nordrhein-Westfalen über Hannover nach Berlin fahren.
Verspätungen und AusfälleFernverkehr nach Zug-Kollision bis Ende November beeinträchtigt

Die Kollisionsstelle in Gifhorn in Niedersachsen von oben.
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Nach der Kollision zweier Güterzüge im Landkreis Gifhorn dürfte der Fernverkehr zwischen Berlin und Hannover bis Ende November stark beeinträchtigt sein. Bis mindestens zum 27. November werde es zu Verspätungen und Zugausfällen kommen, gab die Deutsche Bahn am Freitag bekannt. Ursprünglich ging die Bahn davon aus, dass die Sperrung bis mindestens Sonntagabend anhalten sollte. Reisende sollten sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindungen informieren.
Betroffen sind unter anderem die ICE-Züge von der Schweiz über Frankfurt und Kassel nach Berlin. Die IC-Verbindungen zwischen Amsterdam und Berlin führen nur bis Hannover und starteten auch dort in Gegenrichtung. Auch Züge, die von Nordrhein-Westfalen über Hannover nach Berlin fahren, sind nach Angaben der Bahn betroffen.
Deutsche Bahn: Betroffene Fernverkehrtickets flexibel nutzbar
Für Fahrgäste im Fernverkehr, die bis zum 27. November eine geplante Reise aufgrund der Zugkollision verschieben möchten, gilt laut Bahn zudem eine Sonderkulanz. Demnach können Fahrgäste bereits gebuchte Fernverkehrstickets ab sofort bis einschließlich 4. Dezember flexibel nutzen. Sitzplatzreservierungen könnten kostenfrei storniert werden, teilte die Bahn mit.
Weitere Informationen gibt die Bahn im Internet unter www.bahn.de/sonderkulanz. Am frühen Donnerstagmorgen hatte ein Güterzug bei Leiferde an einem Signal gehalten, ein folgender Güterzug fuhr aus zunächst ungeklärter Ursache auf den Zug auf. Bei der Kollision kippten nach Angaben eines Sprechers der Bundespolizei vier Kesselwagen um - der auffahrende Zug bestand aus 25 mit Propangas gefüllten Kesselwaggons. Explosives Propangas entwich aus zwei der Waggons. (dpa)
