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Silberfuchs-Bälle statt PokaleInternationales Turnier im Walking-Football in Lindlar

Lesezeit 2 Minuten
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Die Tor sind beim Walking-Football nur drei Meter breit und einen Meter hoch.

Lindlar – Ein internationales Walking Football-Turnier hat der SSV Süng ausgerichtet. 14 Teams aus Holland, Polen, Tschechien und Deutschland kämpften auf dem Sportplatz des SSV Süng um den Turniersieg. Darunter auch die Bundesligisten aus Bremen und Nürnberg. „Wir sind stolz, das Turnier hier austragen zu dürfen. Denn es gibt nur wenige Vereine, die Walking Football anbieten. Darauf wollen wir mit dem Turnier aufmerksam machen“, so Rolf Schulte von den Silberfüchsen des SSV Süng.

Sechs Spieler pro Team

Beim Walking Football stehen pro Team sechs Spieler auf einem Feld von 42 mal 21 Metern. Die wichtigste Regel: Es ist nur Gehen erlaubt. Läuft ein Spieler, pfeift der Schiedsrichter ab. „Das ist schwieriger als man denkt. Da liegt der Ball nur wenige Meter vor einem und man darf nicht hinlaufen. Da muss man die Kontrolle behalten“, sagt Schulte.

Zu den Spielregeln zählt außerdem, dass kein Körperkontakt erlaubt ist und der Ball maximal einen Meter hoch gespielt werden darf. In 15 bis 20 Minuten müssen die Teams versuchen, den Ball so oft wie möglich im Tor zu versenken. Dabei sind die Tore nur drei Meter breit und einen Meter hoch. Beim ersten internationalen Silberfuchs-Cup durften sowohl Herren- als auch Damenmannschaften antreten. Auch Mixed Teams waren möglich. „Wichtig ist nur, dass die Spieler über 55 Jahre alt sind. Das ist Voraussetzung beim Walking Football“, so Schulte. Kurt Roth aus Hartegasse ist mit 80 Jahren das älteste Teammitglied der Silberfüchse. Beim Turnier kann er aus gesundheitlichen Gründen nicht mitspielen. Aber vom Spielfeldrand fiebert er mit. „Das Schönste ist für mich eigentlich der Teamgeist und das Beisammensein“, sagt Roth.

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Ehrgeiz nur auf dem Spielfeld

„Der Ehrgeiz ist auf dem Spielfeld natürlich da. Aber wenn wir dann vom Platz runter sind, ist der vergessen. Dann steht der Spaß im Mittelpunkt und wir trinken auch mal ein Bier zusammen“, erzählt Schulte mit einem Schmunzeln.

Auf dem dritten Platz landete Victoria Resse. Zweiter wurde der VfL Ummeln, der das Finale gegen den 1. FC Nürnberg verlor. Statt Pokale überreichte Rainer Kronenberg vom SSV Süng Fußbälle mit bronzenen, silbernen und goldenen Silberfüchsen. Die beiden Teams der Silberfüchse landeten auf dem zehnten und fünften Platz. „Es war ein super Turnier. In Zukunft würden wir uns freuen, mehr Bergische Vereine begrüßen zu dürfen. Walking Football ist eine super Möglichkeit, um auch im Alter am Ball zu bleiben“, so Kronenberg.