Wipperfürther SchulenVoss-Realschule feiert 50. Geburtstag

Der Gospelchor „Mixed Generation“ unterhielt die Festgäste mit einigen Liedern.
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Wipperfürth – Der Festakt und das anschließende Treffen der Schüler und ehemaligen Schüler und Lehrer bildeten den Abschluss und Höhepunkt der Feiern zum 50. Geburtstag der Hermann-Voss-Realschule in der Voss-Arena.
Schulleiterin Susanne Eckhardt zog den Vergleich zum Lebensalter bei Menschen. Man stehe in der Mitte des Lebens, sei gereift, habe Krisen überstanden, wisse wo man stehe und mache nicht jede mit, sagte sie. Die Schule könne stolz auf das Erreichte sein. Zahlreiche Zertifikate und Auszeichnungen belegten die Qualität, so die Schulleiterin, die auch auf die Integration und Inklusionsarbeit der Schule hinwies. Eine gute Schule falle nicht vom Himmel, sondern sei das Ergebnis von viel Arbeit, Motivation, Erfahrung und pädagogischem Innovationsbestreben.

Schulleiterin Susanne Eckhardt und ihr Vorgänger Joachim Keferstein, jetzt Abteilungsleiter im NRW-Schulministerium.
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Zu den zahlreichen Gratulanten, darunter viele Schulleiter der Wipperfürther Schulen, zählte auch Bürgermeister Michael von Rekowski, der als ehemaliger Schüler auch einige Anekdoten beisteuern konnte. Die Realschule sei sehr beliebt und bereite gut auf das weitere Leben vor, betonte er. Die vielen Auszeichnungen und die Anmeldezahlen machten das deutlich. Auch die Zusammenarbeit mit den anderen Schulen der Stadt sei gut. Und es gebe viele Gründe, auf die Schule stolz zu sein. Trotz leerer Stadtkasse überreichte er als Geschenk für jeden aktuellen Schüler (560) je einen Euro.
Voll des Lobes für die Schule und ihre Entwicklung waren auch die weiteren Redner. Ute Wielpütz würdigte die Arbeit in Vertretung des zuständigen Fachreferenten der Bezirksregierung Köln. Sie blickte auch auf die gesellschaftlichen Veränderungen der vergangenen 50 Jahre zurück und wünschte der Schule und dem Lehrerkollegium Gesundheit, Lebensfreude und Erfolg. Viele gute Wünsche und gute Erinnerungen brachte der ehemalige Schulleiter Joachim Keferstein mit, der sich sehr freute, wieder an der alten Wirkungsstätte zu sein. Er zeigte sich zuversichtlich dass es auch in den nächsten Jahrzehnten die Schulform Realschule geben werde. Einen unterhaltsamen Rückblick auf 50 Jahre Schule und Gesellschaft zogen Christa Müller-Pasqua und Walter Dalmus, bevor ein langer Abend mit vielen Gesprächen und Erinnerungen an die Schulzeit begann.

Eine Projektwoche, deren Ergebnisse am Freitag vorgestellt wurden, leiteten die Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag ein.
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Die Arbeit der aktuellen Schüler konnten alle Interessierten bei der Präsentation der Ergebnissen der Projektwoche erleben. Der Schulgarten mit seinen Kräutern und einem Quiz war eines der Projekte, an denen die Schüler fünf Tage lang gearbeitet haben. Zahlreiche leckere Kreationen wie „Schoko-Chips-Haferflocken“, entstanden beim Backen. Der elfjährige David hatte sich der Technik verschrieben und nahm Projekt „Lego-Geschöpfe“ teil. „Ich baue gerne und für Roboter interessiere ich mich sowieso“, meinte er. Während der fünf Tage haben die Schüler verschiedene kleine Roboter aus Lego gebaut. Der Roboter von David soll mal selbstständig etwas greifen und an andere Plätze legen können. Und dazu muss er noch weiter programmiert werden.