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Zu wenige AnruferWipperfürth schaltet Corona-Hilfs-Hotline ab

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Lebensmittellieferungen waren Teil des Hilfsangebots in Wipperfürth. Hier packen Monika Hermann und Anne Loth (l.) von der Ökumenischen Initiative eine Kiste mit Obst und Gemüse.

Wipperfürth – Die Vermittlung von Alltagshilfe in der Corona-Krise wird in der Hansestadt vorerst eingestellt. Die Hilfsbörse solle aber im Fall einer zweiten Infektionswelle und möglicher neuer Kontaktbeschränkungen wieder reaktiviert werden, berichtet die Stadt.

Die Hilfsbörse war im März in der Hochphase der Corona-Pandemie ins Leben gerufen worden. Denn während der Kontaktbeschränkungen waren auch Hilfsangebote wie der Mittagstisch und die Tafel geschlossen. Und selbst alltägliche Besorgungen waren und sind mit dem Risiko verbunden, sich mit Covid-19 zu infizieren. Besonders ältere Menschen gelten immer noch als gefährdet. Um gerade Alleinlebende oder Menschen mit geringem Einkommen zu unterstützten, gab es mit der Ökumenische Hilfsbörse in Wipperfürth Alltagshilfe für genau diese Personengruppen.

Nun gehen bei der Hilfsbörse aber kaum noch Nachfragen ein, berichtet die Stadtverwaltung. Bis Ende dieser Woche solle das Angebot daher auslaufen, ab Freitag, 26. Juni, wird die Hotline auf eine Bandansage umgestellt. Wer dennoch weiter auf Hilfe angewiesen sei, solle aber weiter Hilfe erhalten, so die Stadt. In einer Mitteilung dankte Bürgermeister Michael von Rekowski den Helfern der Ökumenischen Initiative für ihren Einsatz. „Es war wichtig, während der Krise eine solche Anlaufstelle in Wipperfürth zu haben“, wird der Bürgermeister zitiert. Die Hilfsbörse mit Telefon-Hotline wurde von den Mitarbeiter des Ökumenischen Hospizdienstes, dem Vorstand und der Geschäftsführung der Ökumenischen Initiative, der Flüchtlingsberatung sowie der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinden bestritten. (lb)