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Kontoführung wird teurerAuch Sparda West erhöht die Gebühren

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Münzgeld

Symbolbild

Köln – Auch die Sparda-Bank West dreht an der Gebührenschraube. Ab 1. April kostet die monatliche Kontoführung beim Girokonto Flex sechs Euro im Monat, wie das genossenschaftliche Institut in Schreiben an die Kunden mitteilt. Bislang waren für dieses Konto im Monat 2,50 Euro fällig. Die Online-Kontoführung kostet statt 2,50 Euro demnächst drei Euro. Voraussetzung ist beim Online-Konto ein monatlicher Eingang von Gehalt oder Renten. Lange Jahre hatte das Institut sogar ein kostenloses Girokonto angeboten.

„Mit den Preisanpassungen reagieren wir vor allem auf die anhaltende Niedrig- und Negativzinspolitik der Europäischen Zentralbank“, teilte das Institut mit. Darunter leiden vor allem Sparkassen und Genossenschaftsbanken, deren traditionelles Geschäft darin besteht, Guthaben, die ihnen die Kunden anvertrauen, als Kredite herauszureichen. Von der Zinsdifferenz lebten die Institute. Das wird angesichts sinkender Zinsen immer schwerer. Und parken die Institute Liquidität bei der EZB müssen sie dafür ein Verwahrentgelt entrichten. Deshalb führen immer mehr Institute Gebühren neu ein oder erhöhen sie. Zuletzt hatte auch die Kreissparkasse Köln einzelne Gebühren erhöht. Immer mehr Banken verlangen auch eine Strafzins auf Einlagen von Geschäftskunden oder vermögende Privatkunden.

Die Ausgabe einer Bankkarte oder Debit-Card kostet bei der Sparda-Bank West demnächst pro Jahr 20 statt 12 Euro. Auch Bargeldauszahlungen an eigenen Kunden mit Bankkarten am Schalter kosten Geld. (raz)