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NetcologneKölner Telekomunternehmen baut das Glasfasernetz aus

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Timo von Lepel, Geschäftsführer der NetCologne GmbH

Netcologne-Geschäftsführer Timo von Lepel will die digitale Daseinsvorsorge stärken

Mit dem abgelaufenen Jahr zeigt sich Netcologne zufrieden. Das Telekommunikationsunternehmen habe "solide" Ergebnisse erzielt, so der kaufmännische Geschäftsführer Claus van der Velden. Auch die Zahl der Kunden wuchs. 

Netcologne investiert massiv in den Ausbau des Glasfasernetzes. „Das Glasfasernetz ist die Aorta unseres digitalen Lebens“, sagte Unternehmenschef Timo von Lepel am Donnerstag in Köln bei der Vorlage der Bilanz. Nachdem die Investitionen im abgelaufenen Jahr um rund 23 Prozent auf 55,7 Millionen geklettert sind, würden sie im laufenden Jahr noch einmal deutlich um 20 bis 25 Prozent gesteigert, so der kaufmännische Geschäftsführer Claus van der Velden.

29 500 Kilometer Glasfaser hat Netcologne seit dem Start des Ausbaus des Netzes 2006 verlegt. Im abgelaufenen Jahr waren es 650, darunter 220 Kilometer in Köln. Hier betrage die Netzabdeckung jetzt 75 Prozent. „Köln ist Glasfaserhauptstadt der Republik“, so von Lepel. Beim Netzausbau im Umland wie in Wesseling, Pulheim oder Frechen arbeite Netcologne mit Partnern zusammen. Auch mit der Deutschen Telekom gibt es eine Kooperation, die den Partnern gegenseitig gegen Gebühr den Netzzugang ermöglicht.

Alle Kölner Schulen sind am Glasfasernetz

Alle 275 öffentliche Schulen in Köln seien an das Glasfasernetz angeschlossen. Allein hundert der insgesamt 1240 (2021: 1200) Mitarbeitende kümmerten sich um Schulen in Köln sowie im Umland. Hier seien auch zusätzliche WLan-Antennen angebracht, damit auch zwei Klassen gleichzeitig Inhalte aus dem Internet herunterladen könnten, so van der Velden. Die digitale Daseinsvorsorge gewinnt laut von Lepel an Bedeutung. Auch deshalb baut das Unternehmen in einem Gewerbegebiet in Köln-Lövenich bis Ende des Jahres ein neues Rechenzentrum.

Mehr Kunden und mehr Gewinn

Die Zahl der Kundenanschlüsse stieg auf 462 000 (458 000), der Umsatz auf 320,7 (318) Millionen. Das Ergebnis vor Steuern und außerordentlichen Aufwendungen legte auf 22,9 (21,2) Millionen zu. Van der Velden nannte das solide. Vom Gewinn werden 15 (11) Millionen an den Stadtwerkekonzern ausgeschüttet, zwei Millionen stärken die Rücklagen. 

Netcologne ist in Köln, Bonn, den Nachbarkreisen, Leverkusen, Neuss und Düsseldorf aktiv. In Düsseldorf hat das Unternehmen 12.000 Kunden, will in diesem Jahr allerdings aktiver auf dem Markt agieren – auch mit einer neuen Marke, die noch nicht verraten wird. In Aachen und Umgebung versorgt die Tochter NetAachen die Kunden.

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