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Neue Typklassen vorgestelltTeils deutliche Sprünge in der Kfz-Versicherung

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Symbolbild

Köln – Für Besitzer eines Tesla S könnte die Versicherung im kommenden Jahr deutlich teurer werden. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat nämlich am Donnerstag neue Typklassen für rund 31.000 Automodelle veröffentlicht. Und dabei wird der Tesla in der Haftpflichtversicherung gleich vier Klassen schlechter eingestuft. Das könnte die Kfz-Versicherung um 33 Prozent verteuern, wie das Vergleichsportal Verivox ausgerechnet hat. Der Tesla ist jetzt in Typklasse 23 in der Einteilung in Klassen von 10 bis 25.

Derartige Sprünge sind selten, so der GDV. Für drei Viertel oder über 30 Millionen Fahrzeuge ändere sich nichts. 4,6 Millionen Autos werden besser eingestuft, 6,1 Millionen schlechter. Schlechter, um zwar um drei Klassen, steht jetzt auch der Citroen4 Aircross da, dagegen verbesserten sich laut GDV der Seat Arona 1,5 sowie der Skoda Karoq 2,0 TDI um drei Klassen.

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Generell sind SUVs und Fahrzeuge der Oberklasse in hohen und damit teuren Typklassen, in die die Einstufung nach Unfallhäufigkeit und Reparaturkosten erfolgt. Typklassen gibt es nicht nur für die Haftpflicht, sondern auch für Teil- und Vollkaskoversicherung.

Mehr Infos: www.gdv.de

Der GDV berechnet diese Klassen einmal im Jahr. Die Versicherungsgesellschaften können sich nach den Typklassen richten, verpflichtend ist das nicht. Angewendet werden sie in der Regel in Verträgen ab dem 1. Januar. Und Typklassen bestimmen die Versicherungsprämie nur zum Teil. Berücksichtigt werden auch noch Regionalklassen, die die Schadenentwicklung auf Postleitzahlenebene spiegeln, und vor allem die individuelle Schadensentwicklung der Autohalter, die sich in einem Schadensfreiheitsrabatt zeigt.