Oebel schließt Kölner ShopsInsolvente Bäckereikette gibt weitere zwölf Filialen auf

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Symbolbild

Köln – Wer Brot oder Brötchen bei Oebel kaufen wollte, stand am Montag manchmal vor leeren Regalen. Zwölf weitere Filialen seien geschlossen worden, teilte ein Sprecher des Insolvenzverwalters Dirk Wegener auf Anfrage mit. Als Grund nannte er bereits vor der Insolvenz gekündigte Mietverträge, urlaubsbedingte Abwesenheiten und Kündigungen der Mitarbeiter. Keine Backwaren gab es etwa in Köln in einem Oebel-Shop im Belgischen Viertel. Schon länger geschlossen sind zwei Shops in Supermärkten in den Kölner Stadtteilen Nippes und Niehl.

Logistik-Probleme und Umsatzeinbruch

Die Aachener Oebel-Gruppe hatte am 9. Juli einen Insolvenzantrag gestellt. Wegener war zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden. Am 1. Oktober wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Der Geschäftsbetrieb laufe weiter, der Investorenprozess dauere an, so der Sprecher des Verwalters. Als Gründe für die Insolvenz nannte das Unternehmen Logistik-Probleme infolge der Insolvenz des Lieferanten Kronenbrot und unerwartet massive witterungsbedingte Umsatzeinbrüche im Juni. 

Oebel hatte im Juli rund 940 Mitarbeiter und über 150 Filialen, viele in Supermärkten. Sie blieben damals mehrere Tage geschlossen. (raz)  

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