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StudieBis zu 20 Prozent der Erwerbstätigen arbeiten an den Festtagen

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Eine Frau arbeitet mit Hörschutz im Homeoffice.

Laut einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung müssen auch an Weihnachten und Neuhjahr bis zu 20 Prozent der Erwerbstätigen arbeiten (Symbolbild).

Besonders hoch ist der Anteil der Betroffenen im Gastgewerbe, dem Handel, in Verkehr und Logistik sowie im Gesundheits- und Sozialwesen.

Auch an Weihnachten, Silvester und Neujahr müssen Millionen Menschen arbeiten. Je nach Tag und Uhrzeit sind an den kommenden Festtagen zwischen 8 und 20 Prozent aller Erwerbstätigen „im Dienst“, wie aus einer am Donnerstag vorgestellten Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht. Besonders hoch ist der Anteil der Betroffenen im Gastgewerbe, dem Handel, in Verkehr und Logistik sowie im Gesundheits- und Sozialwesen.

An Heilig Abend müssen Vormittags noch 20 Prozent arbeiten

Am Vormittag des 24. Dezember müssen der Umfrage zufolge noch 20 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiten. Dabei dürfte die Quote 2022 etwas niedriger sein als in anderen Jahren, weil der 24. auf einen Samstag fällt, betonen die Verfasser der Studie. Im Handel und im Verkehrsgewerbe sind sogar 45 beziehungsweise 33 Prozent der Erwerbstätigen noch im Erwerbsjob aktiv. Nach 14 Uhr, wenn das Ladenschlussgesetz den Heiligen Abend einläutet, sinkt der Anteil der Menschen, die schaffen müssen, auf acht Prozent.

Das ist der tiefste Stand an den Festtagen. Im Gesundheits- und Sozialwesen liegt die Quote allerdings auch dann noch bei 22 Prozent - und bleibt über die Feiertage auf diesem Niveau. An den beiden Weihnachtstagen steigen die allgemeinen Beschäftigungsquoten gegenüber dem Heiligabend nach 14 Uhr kaum an. Eine wichtige Ausnahme ist allerdings das Gastgewerbe, wo laut Studie rund ein Drittel der Erwerbstätigen im Job gefragt ist.

Am Vormittag des Silvestertages müssen 19 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiten. Nach 14 Uhr sinkt der Anteil auf 10 Prozent. Deutlich überdurchschnittlich ist die Quote erneut im Gastgewerbe, im Gesundheits- und Sozialwesen, in der Logistik sowie im Handel. An Neujahr ist es der Studie zufolge 9 Prozent der Erwerbstätigen nicht vergönnt auszuschlafen.

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