Vonovia-FusionNRW-Ministerin Scharrenbach nicht besorgt wegen „Megadeal“

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Die Vonovia fusioniert mit Deutsche Wohnen.

Düsseldorf – NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach sieht den geplanten Zusammenschluss des größten deutschen Immobilienkonzerns Vonovia mit dem Branchenzweiten Deutsche Wohnen gelassen. Befürchtungen, wonach eine übergroße Marktmacht eine Gefahr für die Mieter darstelle, teile sie nicht, sagte die CDU-Politiker am Mittwoch im „Morgenecho“ auf WDR 5. Nach dem „Megadeal“ kämen die beiden größten deutschen Vermieter zusammen auf mehr als 500.000 Wohnungen. Nach Ansicht der Ministerin wären sie damit verhältnismäßig „am Markt eher gering vertreten“.

Der Konzern Vonovia mit Sitz in Bochum will den Aktionären der Deutsche Wohnen insgesamt rund 18 Milliarden Euro bieten, wie beide Unternehmen am Dienstag mitgeteilt hatten.

Vonovia als „verlässliche Partnerin“

Scharrenbach betonte, sie habe Vonovia bisher als „verlässliche Partnerin“ erlebt - etwa bei Gestaltung der Mieten oder der Gebäude-Sanierung.Zu Kritik an intransparenten Nebenkosten-Abrechnungen sagte sie, das Thema stehe bei ihren Gesprächen mit Vonovia und dem Deutschen Mieterbund auch „im Raum“. Sie sehe hier Verbesserungen. Aber: Sollte der Umgang mit Mietern schlecht sein, rücke man auch Vermietern auf den Leib.

Durch den Zusammenschluss entsteht den Konzern-Angaben zufolge Europas größter Wohnimmobilienkonzern. (dpa) 

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