Serbisches GesetzFC-Mannschaftsbus wurde die Einreise verweigert

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Musste wieder nach Hause fahren: Der Mannschaftsbus des 1. FC Köln.

Belgrad – Opfer einer seltsamen Blüte eines serbischen Gesetzes ist der 1. FC Köln geworden. Weil  Reisebusse, die nicht mit mehr als fünf Personen besetzt sind, nicht nach Serbien einreisen dürfen, wurde für den Mannschaftsbus des FC im Vorfeld des Europa-League-Spiels bei Roter Stern Belgrad die Einreise verweigert.

Üblich ist, dass der Mannschaftsbus leer an den Spielort gefahren wird, um dort alle Fahrten der Mannschaft durchzuführen. Der Bus hätte also am Mittwochmittag am Belgrader Flughafen sein müssen, um dort die per Charterflug eingetroffene Mannschaft abzuholen und zum Mannschaftshotel zu fahren.

Keine Reisebusse aus dem Ausland

Angesichts des serbischen Gesetzes war das verboten. Dieses dient dem Schutz einheimischer Busunternehmen, damit keine Busse aus dem grenznahen Ausland in Serbien Reisen durchführen.

Der 1. FC Köln schaltete nach der verbotenen Einreise die Uefa ein und bat um Hilfe. Die erfolgte auch, allerdings zu spät. Am Dienstag gaben die serbischen Behörden dem europäischen Fußballverband grünes Licht, der FC-Busse kommen dürfen.

Doch da war Busfahrer Michael Liebetrut bereits mit einem Begleitfahrzeug des Vereins auf dem Weg nach Belgrad. Hier übernahm er einen angemieteten Bus, um so die Mannschaft zu chauffieren. (JoS)

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