Sicherheit im FokusW.I.S. eröffnet Niederlassung für rund 300 Mitarbeiter

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Die neue Niederlassung der W.I.S.-Unternehmensgruppe in Bonn stellten (v.l.) Günter Calaminus, Betriebsleiter Sascha Huwe und Alexander Odenthal, Leiter Technik NRW, vor.

Die neue Niederlassung der W.I.S.-Unternehmensgruppe in Bonn stellten (v.l.) Günter Calaminus, Betriebsleiter Sascha Huwe und Alexander Odenthal, Leiter Technik NRW, vor.

Bonn – Sicherheit ist ihr Metier und das schon seit mehr als 100 Jahren. Die Wurzeln der W.I.S-Unternehmensgruppe mit ihren rund 4000 Beschäftigten an 29 Standorten und einem Jahresumsatz von 140 Millionen Euro gehen nämlich auf die 1901 gegründete Kölner Wach- und Schließgesellschaft zurück. Vor kurzem hat W.I.S. nun einen Standort in der Friedrich-Wöhler-Straße in der Bundesstadt für rund 300 Mitarbeiter eröffnet. „Bonn hat sich nach dem Umzug der Regierung sehr gut entwickelt und ist von daher ein sehr interessanter Markt“, erklärte Geschäftsführer Günter Calaminus, warum es nun auch eine Niederlassung in der Bundesstadt gibt. Man wolle sich künftig auch in die Diskussion um die Sicherheit in der Stadt einbringen.

Die W.I.S. betreut fast ausschließlich Unternehmenskunden. Zum Leistungsangebot gehören Alarm- und Informationsmanagement, Sicherheitstechnik, IT-Services sowie Wach- und Servicedienste. Bislang seien die Bonner Kunden von Köln aus betreut worden. „Von unserem neuen Standort aus können wir den Mitarbeitereinsatz effektiver und flexibler gestalten“, erläutert Calaminus. „Wir sorgen für die Sicherheit von mehr als 30 Kunden im Großraum Bonn und betreuen mehr als 500 Alarmanlagen. Acht Funkstreifenfahrzeuge sind im Einsatz“, berichtet der Geschäftsführer. Bei Kongressen oder Messen in der Region könnten bis zu 1000 Mitarbeiter eingesetzt werden. Das Personal wird in mehr als 100 verschiedenen Lehrgängen im eigenen Trainingscenter in Köln auf ihre Arbeit vorbereitet.

„Individualisierung von Sicherheit“

„Es ist wichtig, dass wir unsere Mitarbeiter selbst aus- und fortbilden“, betont Calaminus. Das Spektrum der Angebote reiche von einer einfachen Zertifizierung nach einer zweiwöchigen Schulung über eine Ausbildung zum Sicherheitsfachwirt bis hin zum Meister für Schutz- und Sicherheit. „Es gibt in dem Bereich auch Studiengänge“, verweist der Geschäftsführer auf die Aufstiegsmöglichkeiten in der Branche.

Doch die Rekrutierung von Personal sei für das Unternehmen alles andere als leicht. „Der Kampf um die Talente tobt.“ Deshalb seien für eine Expansion im Raum Bonn auch weitere Qualifizierungsmaßnahmen notwendig.

Auf die Frage, warum die Sicherheitsbranche zurzeit so boomt und die Nachfrage weiter steigen wird, antwortet Calaminus: „Es gibt eine Individualisierung von Sicherheit. Man kann sich nicht mehr in allen Lebenslagen auf den Staat verlassen.“ Die Polizei arbeite gut, sei toll organisiert und verdiene auch Respekt. „Wir haben sehr gute Sicherheitsbehörden, aber auch die können nicht alles machen.“ Deshalb leiste die W.I.S. flankierend zu den Behörden einen Beitrag für die Sicherheit am Standort Bonn. Der Schutz vor Betriebsausfällen spiele dabei eine ebenso wichtige Rolle wie der von Großveranstaltungen.

Die Digitalisierung eröffne zwar zahlreiche neue Möglichkeiten, doch bei allen Vorteilen bleibe der Schutz und die Sicherheit von Leib und Leben sowie Gütern immer eine persönliche und auf Vertrauen basierende Angelegenheit, betont der Geschäftsführer. Auch deshalb habe man sich entschieden, eine Betriebsstätte in Bonn zu eröffnen.

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