„DIE GUTE TAT e.V.“Die Historie der Rundschau-Altenhilfe

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Ein Fahrzeug der Rundschau-Altenhilfe

Ein Fahrzeug der Rundschau-Altenhilfe in den Anfangsjahren

Seit 1953 ist die Rundschau-Altenhilfe aktiv, um bedürftige Seniorinnen und Senioren zu unterstützen. Ein Blick auf die Geschichte.

1953 ruft die Altenhilfe erstmals zu Spenden für bedürftige Seniorinnen und Senioren auf. Dr. Reinhold Heinen, Gründer der Kölnischen Rundschau/Bonner Rundschau, gibt dazu den Anstoß. Ermutigt hatte ihn der Erfolg eines Spendenaufrufs für die Opfer einer Flutkatastrophe an der Kanalküste, die 1952/53 schwere Schäden anrichtet. Reinhold Heinen setzt nun sein eigentliches Herzensanliegen um: eine jährliche Sammelaktion für ältere Menschen. „Glücklich durch Schenken - der Alten gedenken“ lautet das Gründungsmotto der Altenhilfe, die damals noch „Altenhilfswerk“ heißt. 1994 wird die Altenhilfe ein gemeinnütziger Verein.

30.000 Mark ist der Erlös der ersten Sammlung zum Jahreswechsel 1953/54. Der Verlag der Rundschau hatte die Aktion zuvor mit einem Startkapital von 10 000  Mark ausgestattet.

19.023.990 Millionen Euro gingen allein seit 1992 auf das Spendenkonto der Altenhilfe ein. In der Sammlung 2015/16 wurde erstmals die Euro-Millionen-Grenze in einer Aktion überschritten. In den vergangenen 20 Jahren registrierte die Altenhilfe 127 036 Einzelspenden.

Bundeswehr half bereits damals mit

6500 Weihnachtspakete werden heute jedes Jahr gepackt. Der Start war bereits 1953. Anfangs gab es Pakete für die Dame mit einem „Viertelpfündchen“ Kaffee, für den Herrn lag Tabak dabei. Die Bundeswehr half bereits damals mit. Die ersten Packaktionen fanden in der Verlagsdruckerei der Rundschau in der Stolkgasse statt. Seit einigen Jahren wird in der Kölner Lüttich-Kaserne gepack, vor der Pandemie standen sowohl schon SchülerInnen als auch ehrenamtliche MitarbeiterInnen karitativer Verbände zusammen mit den SoldatInnen an dem Fließband.

42 Tonnen allein an Lebensmitteln namhafter Hersteller werden in die 6500 Pakete gepackt. Übergeben wird jedes Paket persönlich, von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen karitativer Vereine und von Pfarrern beider Konfessionen.

526 Fahrzeuge hat die Altenhilfe mittlerweile übergeben. Die ersten Autos wurden 1979 ausgeliefert. Empfänger sind Einrichtungen, die in der Seniorenarbeit tätig sind. Mit den Fahrzeugen soll den Einrichtungen und damit den betreuten Seniorinnen und Senioren neue Mobilität ermöglicht werden.

103 Einzelhilfen hat die Altenhilfe allein in der vergangenen Sammelaktion gewährt. In vielen Fällen geht es dabei um den Ersatz unverzichtbarer Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen oder Kühlschränke. Viele Bedürftige können die neue Brille nicht bezahlen. Vermehrt fehlen Rücklagen, um Rechnungen für die gestiegenen Energiekosten zu begleichen.