Gartenkalender 2019Was Sie im April im Garten erledigen sollten

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Traubenhyazinthen stecken ihre blauen Köpfchen raus.

  • Wann lege ich die neuen Gemüsebeete an?
  • Welche Pflanzen dürfen schon ins Freiland?
  • Wann muss ich mit der Schädlingsbekämpfung anfangen?
  • Tipps für die Gartenarbeit!

Viel ist zu tun im Garten. Die letzten trockenen Pflanzenreste des vergangenen Jahres werden weggeräumt, der Kompost ist schnell voll. Aber auch viel frisches Grün fällt an, beim Jäten des Gemüsebeets kommt einiges zusammen. Denn auf den freien Stellen haben sich den Winter über allerlei Kräuter angesiedelt, Gänsedisteln, Ehrenpreis und Gräser.

Ringelblumensamen liegen noch in der Erde, auch Schneckeneier finde ich, dicke Wurzeln der Ackerwinde und dünne Triebe des Schachtelhalms. Sie sind nicht gerade willkommen, aber die vergangenen Jahre zeigen: wir können uns arrangieren. Der Giersch, der sich in einer Ecke unter dem Schneckenzaun hervormogelt, hat jedoch keine Chance. Seine Wurzel grabe ich aus und behalte die Stelle im Auge.

Die Erde im Gemüsebeet ist gut, es sind viele Würmer darin. Aber der Boden ist schwer und fest. Da mein Kompost im Garten noch nicht viel hergibt, habe ich Kompost gekauft und eingearbeitet. Das organische Material soll die Erde ein bisschen auflockern.

Gesunde Rosen durch den richtigen Rosenschnitt:

Rote Rosen

Damit Rosen in kräftig blühen, müssen Sie kräftig geschnitten werden.

Wenn die Forsythien blühen, können die Rosen geschnitten werden, lautet eine Gärtnerregel. Rosen zeigen jetzt deutlich ihren Austrieb. So lassen sich abgestorbene Triebe problemlos erkennen, auch  Triebverfärbungen durch die pilzliche Rindenfleckenkrankheit. Diese Triebe sollten unbedingt entfernt werden, um die Ausbreitung zu verhindern. Auch alte Blätter, die mit Sternrußtau befallen waren, müssen jetzt schnellstens entfernt werden, um die Neuinfektion einzuschränken. Auch erkennbare Blattlauseier an Trieben sind durch Schnitt herauszuschneiden. Stehen bleiben sollten nur kräftige, gesunde Triebe.

Die Art des Schnittes hängt von der Wuchsart der Rosen ab: Beet- und Edelrosen sowie mehrfach blühende Strauchrosen werden jetzt auf vier bis sechs Augen – Austriebsstellen -  zurückgenommen, auch die Kronentriebe der Hochstammrosen.

Ein starker Rückschnitt fördert einen starken Austrieb. Ausgelichtete Rosen sind weniger krankheitsanfällig, weil das Laub schneller abtrocknet und Pilzen schlechtere Bedingungen bietet. Die meisten Pilzkrankheiten der Rose überdauern an altem Laub, daher sollten alte Blätter an und unter den Pflanzen jetzt entfernt werden.

Gartenkalender für den April:

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Der Flieder treibt aus

ZIERGARTEN

  • Stauden werden jetzt geteilt und verpflanzt. Alles, was im Herbst blüht, verträgt es besser, im Frühjahr geteilt zu werden.
  • Beim Pflanzen des Beetes genügend Platz für das Wachstum von Stauden einrechnen.
  • Beete, die jetzt noch nicht bepflanzt werden, mit Gründünger einsäen oder mulchen.
  • Sommerblumen am besten direkt an den Standort säen
  • Rosen jetzt zurückschneiden, wenn noch nicht geschehen, und düngen.
  • Tauchen Läuse auf, erst einmal abwarten, ob Nützlinge nachkommen. Gegebenenfalls mit Mitteln behandeln, die Nützlinge schonen
  • Immergrüne Stauden werden jetzt zurückgeschnitten.
  • Rasen mähen, wenn er auf acht Zentimeter gewachsen ist. Düngen und vertikutieren.
  • An jungen Trieben Läuse und Raupen absammeln. Auch das Lilienhähnchen bekämpfen. Der rote Käfer ernährt sich von frischen Lilienblättern.
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Traubenhyazinthen stecken ihre blauen Köpfchen raus.

GEMÜSEGARTEN

  • Salat, Blumenkohl und andere Gemüse können unter Folie ausgesät werden.
  • Tomaten, Paprika, Auberginen, Gurken, Zucchini und Brokkoli werden unter Glas ausgesät.
  • Ins Freiland können Spinat, Erbsen, Puffbohnen, Rettich, Lauch, Radieschen, Zwiebeln, Mangold, Möhren, Kohl und Gewürzpflanzen gesät werden.
  • Saatkartoffeln werden an einem hellen, nicht zu warmem Ort vorgekeimt.
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Die Narzissen blühen überall in Köln

OBSTGARTEN

  • Wenn jetzt noch wurzelnackte Obstbäume gepflanzt werden, müssen sie gut gewässert und, wenn sie bereits austreiben, sorgfältig zurückgeschnitten werden. Austreibende Knospen sollten erhalten bleiben.
  • Erdbeeren pflanzen.
  • Junge Bäume beschneiden. Bei stark wachsenden Bäumen bremst später Rückschnitt Ende April bis in den Mai das Wachstum. Im Sommer sollte nachgeschnitten werden.
  • Raupen, Spinnmilben, Blutläuse und Blattläuse: Pflanzen auf Schädlingsbefall kontrollieren.
  • Bei Birnenpockenmilben, Blut- und Schmierläusen: Waren Bäume im Vorjahr damit befallen, kann noch gespritzt werden, ehe die Bäume Blätter bekommen. (Gärtnermeistern Ursula Gerke)
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