Von Apfelroute bis Storchenwanderung5 rheinische Rundtouren per Rad oder zu Fuß

Lesezeit 5 Minuten
Störche NRW

  • Kennen Sie den Storchenweg am Niederrhein?
  • Beobachten Sie Tiere per WebCam
  • Wir fahren auf der Apfelroute und wandern um den Lohrberg.

Aktiv in die neue Jahreszeit gehen: Die Natur blüht auf und die Tiere kehren aus der Winterpause zurück. Wir haben fünf schöne Rundtouren für Sie zusammengestellt, wo Sie mit dem Rad oder zu Fuß den Frühling erkunden können. 

Storchenrundweg am Niederrhein

Störche NRW

Am schönsten  lässt sich jetzt vom Fahrradsattel aus die Natur entdecken –  mit Augen und Ohren. Am Niederrhein etwa klappern die Störche in ihren gut sichtbaren Nestern. Die feuchten Wiesen im Rheinvorland bilden ideale Voraussetzungen für eine  erfolgreiche Fortpflanzung der majestätischen Vögel. Der Storchenrundweg in Wesel-Bislich führt vorbei an acht  Storchennestern – und in  manchen davon sitzen Storchenpaare bei der Brut. Sie können sich die majestätischen Tiere vorab auch schon mal per WebCam ansehen.

Die familienfreundliche Rundtour ist mit  Informationstafeln und Ruhebänken ausgestattet. Bester  Startpunkt ist der  Dorfplatz in Bislich; dieser  Platz bietet auch 40 Stellmöglichkeiten für Pkw. Das  Bislicher Museum ist nur 100 Meter entfernt: Dort dokumentiert eine Naturausstellung mit rund 340 Vogelpräparaten eindrucksvoll die Vielfalt der Vogelwelt am Niederrhein. Eine umfangreiche Eier- und Gelegesammlung erweitert die Dauerausstellung ebenso wie eine Sammlung heimischer Käfer und Schmetterlinge. Kinder können interaktiv Vogelstimmen an verschiedenen PCs aufrufen. Länge: 14 km Rundkurs, beschildert Rast:  Cafés, Restaurants sowie ein Teehaus entlang der Route. 25 Bänke mit Aussicht www.bislich.de/storchenrundweg

Lohrberg-Rundweg - Siebengebirge

Lohrberg Tourismus Siebengebirge

Sicht vom Lohrberg

Lokalpatrioten spricht das Urteil deutscher Wanderpäpste aus der Seele: Das Siebengebirge zählt zu den schönsten Wanderregionen Deutschlands. Zu den schönsten Kurzrouten  vor Ort darf wiederum  die Lohrberg-Runde gezählt werden – rund um jene Bergkuppe , die wohl zu den markantesten im Siebengebirge zählt.  432 Meter ist die Anhöhe hoch, dicht bewachsen – unter anderem mit hohen Lärchen – und mit Aussicht auf drei Schleifen des Rheins und die Nachbarberge  Drachenfels, Wolkenburg und Petersberg –  besser  bekannt als „Drei-Seen-Blick“.

Diesen Ausblick  kann man auf einer  Wanderung zur Löwenburg mit seiner Burgruine genießen. Schlägt der Wanderer unterwegs  einen der kleinen Trampelpfade ein, dann kann es passieren, dass er minutenlang niemandem begegnet – und  sich   ganz und gar in unberührter Natur fühlen darf. Auf dem Weg vom Parkplatz an der Margarethenhöhe (Startpunkt) kommt man am alten Forsthaus vorbei. Heute ist es Naturparkzentrum und zeigt eine Wildnisausstellung. Länge: 5,5 Kilometer; ca. 1,5 Stunden Rast: Rastbank und Schutzhütte am Drei-Seen-Blick; Café-Restaurant Löwenburger Hof www.loewenburger-hof.de

Auf der Apfelroute durchs Vorgebirge

Apfelblüte karsten-wurth-77242

Noch blühen sie nicht, die Apfelblüten in NRW, aber bald...

Immer dem Apfel nach:  Radfahrer können in dieser Saison  auf der Apfelroute durch den Duft von rosa Blüten  radeln. Auf 120 Kilometern geht es durch eines der größten Obstanbaugebiete Deutschlands, die  Rhein-Voreifel, und das bedeutet: Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg. Vorbei geht  es an Plantagen mit Apfel- und Kirschbäumen, Gemüsefeldern und Obsthöfen. An der Route informieren zwölf Stationen über Landwirtschaft und Kulturlandschaft in der Region – von der Obstblüte im Frühjahr über die Spargel- und Erdbeerernte im Sommer bis zur Apfelernte im Herbst.

Neben der Hauptroute, die alle sechs Orte  miteinander verbindet, gibt es die Möglichkeit auf kurzen Schleifen die Städte und Gemeinden näher kennenzulernen.  Am 19. Mai ist offiziell Eröffnungsfeier in Meckenheim,  noch wird an den Erlebnisstationen gearbeitet.  Bereits am 28. April feiert Meckenheim aber sein Blütenfest – eine Gelegenheit, die Gegend per Rad, zu Fuß oder mit dem Planwagen zu erleben.   Länge: 120 Kilometer, Teilstrecken möglich. Rast: Cafés, Restaurants und Übernachtungsbetriebe an der Strecke  www.apfelroute.nrw

Familienroute durch das Bergische Land

Fachwerkhaus-Bruch

Fachwerkhaus in Bruch, Familienroute Nümbrecht

Der Heilklimatische Kurort Nümbrecht im Bergischen Land ist  zum Auftakt der Outdoor-Saison ja ohnehin einen Tagesausflug wert. Familien, denen  die  anspruchsvollere  Fachwerkrunde  auf dem Rad noch eine Kategorie zu schwer ist, steuern einfach die leichtere Familienrunde an. Auch diese schöne Fahrradtour führt nämlich vorbei an vielen Zeugen des typischen Baustils im Bergischen Dreiklang: Grün-Weiß-Schwarz. Obendrein natürlich durch  eine Landschaft, die gerade erblüht.

Vorbei geht es aus der Ortsmitte am Kurpark mit Kinderspielplatz, Minigolfanlage, Ententeich und Aussichtsturm zuerst ins malerische Fachwerkdorf Bruch, dessen Häuser zum Teil noch aus dem 17. Jahrhundert stammen.  Von dort gibt es zwar einen längeren Anstieg, aber insgesamt bleibt diese Runde, die auf asphaltierten Straßen und Wegen  verläuft, im Schwierigkeitsgrad doch  eher  mittelschwer und somit  machbar – auch ohne E-Unterstützung.  Die winzige Ortslage  Ahlbusch   ist der höchste Punkt, bevor es wieder  zurück   nach Nümbrecht geht.   Länge: 11,6 Kilometer Rast: zahlreiche Cafés, z.B. Park-Café mit Sonnenterrasse am Kurpark www.radregionrheinland.de

Kirschblüten im Japanischen Garten

Japan-Garten-Leverkusen

Japanischer Garten in Leverkusen

Warum in die Ferne schweifen, wenn Ostasien praktisch direkt vor der Haustür liegt?  Sobald  die Magnolien, Zierkirschen  und Azaleen blühen, ist eine Runde durch den Japanischen Garten  von Leverkusen eine Art Urlaub in Fernost – erst recht am „Spaziergang im Park-Tag“, der an diesem Samstag   weltweit  begangen wird. An diesem Tag, so wollen es  wohlmeinend die Initiatoren,  soll man einen Gang im Park machen und die frische Luft genießen.

Der Japanische Garten im Karl-Duisberg-Park ist  das passende Kleinod dafür; er landete schon unter den Top Ten der schönsten Parks in Deutschland.  Auf einer Insel beherbergt das verwunschene  Gartenareal, das nur über drei Brücken erreichbar ist,  eine Vielzahl fernöstlicher Gehölze und Stauden.   Markant sind  das chinesische Teehaus, Steinfiguren, sowie  die plätschernden  Bachläufe und Teiche, in denen  Schildkröten und Fische leben.  Eine der Brücken ist eine überdachte Laubenbrücke,  wie  man sie sonst nur in einem Japanischen Kaisergarten sehen kann. Größe:  15 000 Quadratmeter, Runde ca. 1 Std. Rast:  zahlreiche Bänke; das Baykom Bistro am Parkrand hat  wochenends geschlossen www.bayer.de

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