Neueröffnung in KölnChili aus aller Welt bei Bambules Chili im Belgischen Viertel

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Chili-Experten: Lukas Heimbach (links) und Jacques Weis in der zweiten Filiale von Bambules Chili.

Chili-Experten: Lukas Heimbach (links) und Jacques Weis in der zweiten Filiale von Bambules Chili.

Bambules Chilistube aus der Südstadt eröffnet eine zweite Filiale im Belgischen Viertel. Auf der Gladbacher Straße bleibt es beim bewährten Konzept mit Chilis aus aller Welt.

Mitten in der Pandemie starteten Lukas Heimbach und sein Cousin Jacques Weis die laut eigener Aussage erste Chilistube Deutschlands. Die Idee kam im Südamerika-Urlaub, als den beiden beim gemeinsamen Chili-Essen ein Licht aufging. Chili ist extrem wandelbar, stellten die beiden fest – und schon stand das Grundgerüst für Bambules Chili.

Die Idee: verschiedene Chili-Kreationen mit Einflüssen aus aller Welt. Die beiden kündigten ihre Jobs im Journalismus und der Hotellerie und starteten als Quereinsteiger erst mit einem Foodtruck, der bis heute besteht, und später mit dem kleinen Lokal auf der Alteburger Straße. „Der Laden sollte eigentlich erstmal ein zweites Standbein neben dem Foodtruck sein“, sagt Heimbach. In der Südstadt kam das Konzept dann so gut an („wir wussten gar nicht, wo die Leute alle herkamen“), dass die Chili-Jungs nun die Expansion ins Belgische Viertel wagen.

Im ehemaligen gutbürgerlichen Imbiss Jacobs auf der Gladbacher Straße bezwang das Team eine „kilometerdicke Fettschicht“ und hauchte dem Gastraum mit einem neuen Boden, neuer Decke, viel gelber Farbe, ein paar wenigen Hochtischen und diversen Holz-Elementen neues Leben ein. Nur die alte Dunstabzugshaube und ein paar Kacheln an der Wand sind übergeblieben.

Klassisches Chili ist der Beststeller

Die Auswahl an Gerichten ist genau wie in der Südstadt erfrischend übersichtlich. „Das Konzept hat sich seit dem Start in der Südstadt kaum verändert“, sagt Heimbach. Auf der Speisekarte stehen zwei Chilis mit Fleisch aus artgerechter Haltung sowie zwei vegane Kreationen: Das Süßkartoffel-Chili und das libanesisches Dattel-Linsen-Chili. Dazu gibt es ein Chili der Woche aus einem anderen Teil der Welt, das alle zwei Wochen wechselt. Noch in der kommenden Woche gibt es etwa ein mexikanisches Tofu-Chili. „Bestseller ist aber mit Abstand das Bambule Chili“, sagt Heimbach.

Der Klassiker auf der Karte besteht aus Hack vom Rind und Schwein aus artgerechter Haltung von kleinen Bauernhöfen im Bergischen und aus dem Sauerland. Dazu kommen Baconwürfel, schwarze Bohnen, Paprika, Mais, Tomaten und dunkle Schokolade. Als standardmäßige Beilage gibt es Couscous, einen Klecks Sour Cream und ein paar Nachos. Andere Beilagen wie Reis oder Quinoa aus dem Rheinland und Toppings wie argentinische Guacamole, Jalapenos oder eingelegte scharfe Zwiebeln gibt es für einen Aufpreis dazu.

Eine Besonderheit für Köln ist in der Chilistube am Rande des Belgischen Viertels das rein bargeldlose Bezahlen. In den beiden Eröffnungswoche hat das nur die allerwenigsten gestört. „Der Andrang war bisher extrem groß“, sagt Heimbach. Das lag auch daran, weil das Lokal die ganze Woche alle Chilis für fünf Euro anbot. Auch am Freitag gilt das Angebot noch.

„Bambules Chili, Gladbacher Straße 9, Montag bis Freitag 11.30 bis 21 Uhr, Tel.: 0221 42341067“ www.bambuleschili.de

Aus der Karte

Bambule Chili: 9 Euro/große Portion 12 Euro; veganes Süßkartoffel-Chili: 8,50/11,50 Euro, Libanesisches Dattel-Linsen-Chili: 8,50/11,50 Euro; weitere Toppings ab 1 Euro.

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