Neueröffnung in Kölner SüdstadtDieses Restaurant zieht in die ehemalige Bagatelle-Bar

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Die ehemalige Bagatelle-Bar wird aktuell umgebaut.

Die ehemalige Bagatelle-Bar wird schon in wenigen Tagen unter neuem Namen eröffnen.

Nach den Karnevalstagen schloss die beliebte Bagatelle-Bar in der Kölner Südstadt ihre Pforten. Nun ist klar, wer der neue Mieter ist: ein bekanntes Gesicht der Kölner Gastro-Szene.

Als Genussmensch ist es wohl so, dass man gewisse Gelegenheiten nicht ungenutzt lassen kann. Als Gabriel Zanchetti hörte, dass die Bagatelle-Bar an der Alteburger Straße frei wird, hat er nicht lange gezögert. Nun ist der Umbau zum „Lupo“ fast abgeschlossen. In dieser Woche wird Eröffnung gefeiert, ab Mittwoch läuft der Betrieb im neuen Lokal.

In der Bar wurde zuletzt nicht zu knapp getrunken, auf der Karten standen nur wenige einfache Gerichte. Erst mit den letzten Karnevalsklängen hat Vorgänger Daniel Rabe die Tür zugemacht und die Schlüssel weitergegeben.

Der neue Besitzer will nun wieder einen Restaurantbetrieb. „Das Lupo ist mein fünfter Streich“, sagt Zanchetti, der sich an der Alteburger Straße bestens auskennt: Nur wenige Meter betreibt er seit 20 Jahren das „Massimo“. Daneben zeichnet er verantwortlich für das „Il Bagutta“ an der Heinsbergstraße, das „Tanica“ an der Engelbertstraße und das erst im August eröffnete „Barile „ an der Weißenburgstraße.

Wie zuletzt im Agnesviertel dürfte der 41-Jährige seinem sicheren Händchen für schicken Einrichtungsstil mit moderner, italienisch geprägter Crossover-Küche treu bleiben. Im Inneren wurde noch etwas mehr Mauerwerk freigelegt, eine Wand eingezogen, um dem großen Raum Struktur zu geben.

80 Plätze drinnen, 80 Plätze draußen

80 Plätze wird es geben im Restaurant, dazu 80 auf der großzügig erweiterten Terrasse an der Alteburger Straße. Für viele Südstadter (und Touristen) ist die Straße mit bekannten Namen wie der Brasserie Capricorn í Aries, dem rustikal-charmanten „Dialog“ oder eben „Massimo“ die erste Ausgehadresse. Auch im Lupo sollen frische Zutaten und eine ansprechende Weinkarte das Angebot prägen. „Wir haben zwei tolle Köche und wollen ein junges Konzept fahren“, erzählt  Zanchetti der Rundschau.

Der Gastronom hat lange Zeit in der Südstadt gelebt. „Hier sind meine Wurzeln“, sagt er, daher sei das Lupo eine „Herzensangelegenheit.“ Mit seiner Frau, einer gelernten Architektin, leitet er dann künftig fünf Lokale. „Es ist alles gesund gewachsen“, sagt er, dass er nun einem Dreivierteljahr gleich zwei Eröffnungen feiert, war nicht absehbar gewesen.

Den Partyraum im Untergeschoss, der durch die Wohnzimmerkonzerte auch als intimer Konzertsaal etabliert ist, will der Gastronom künftig für Gesellschaften und besondere Anlässe vermieten. Ob er weitere Pläne hat? „Nein“, sagt der Vater von drei Kindern. „Jetzt soll erstmal Schluss sein. Wir haben nicht anderes im Auge.“

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