Neueröffnung in der Kölner Südstadt„Da's Lupo“ ist Nachfolger der ehemaligen Bagatelle-Bar

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Der Kölner Gastronom Gabriel Zanchetti im „Da's Lupo“Thomas Banneyer

Der Kölner Gastronom Gabriel Zanchetti im „Da's Lupo“

„Da’s Lupo“ in der Südstadt ist das fünfte Restaurant des Kölner Gastronomen Gabriel Zanchetti.

Die Namensgeberin begrüßt den Gast auf der linken Seiten des Lokals in elegantem Gold auf weißem Grund. Die Wölfin, die die mythischen Gründer Roms, Romulus und Remus, säugt, findet sich in allen Restaurants von Gabriel Zanchetti. Im „Massimo“ an der Alteburger Straße – benannt übrigens nach Zanchettis Vater –, im „Tanica“ an der Engelbertstraße, im „Il Bagutta“ an der Heinsbergstraße und im „Barile“ an der Weißenburgstraße. „Ich bin gebürtiger Römer und auch dort aufgewachsen. Das Logo, das damals für das Massimo entworfen wurde, hat bisher immer Glück gebracht.“

Seit wenigen Wochen ziert es nun auch die Wand im Lokal wenige Meter vom „Massimo“ entfernt. „Da’s Lupo“ nennt sich das fünfte Restaurant des Kölner Gastronomen in den Räumen der ehemaligen Bagatelle-Bar. Und das hat nur noch wenig mit seinem Vorgänger an der Alteburger Straße zu tun. Neben der freigelegten Backsteinwand werten Elemente aus Messing, Holz und Marmor den Gastraum der ehemaligen Bar deutlich auf.

Obwohl Zanchetti Italiener ist und obwohl die italienischen Einflüsse nicht zu verleugnen sind, möchte er mit seinem Restaurant nicht als der klassische Italiener betitelt werden. „Ich hatte das große Glück, in den vergangenen Jahren mit vielen wunderbaren Köchen zusammenzuarbeiten“, erzählt Zanchetti. „Die Karte ist eine Mischung aus dem, was man alles so mitgenommen hat aus den letzten 20 Jahren.“ Wer eine Schublade sucht, in die er „Da’s Lupo“ einsortieren kann, könnte diese am ehesten mit „Kreative, saisonale Küche“, beschriften.

Klassiker aus der Massimo-Familie

Denn neben den Klassikern, die auch in anderen Restaurants der Massimo-Familie auf dem Teller landen – Pasta-Gerichten, Calamari oder dem Thunfisch-Tatar („Wenn wir die rausnehmen, haben wir einen Fan-Aufstand“)–, legen Zanchetti und sein Team im „Lupo“ ganz besonderen Wert auf Saisonalität. Dazu arbeitet er mit regionalen Biohöfen zusammen.

Ganz frisch eingetroffen ist zum Beispiel der Rhabarber, der zusammen mit Burrata und Rauchmandel serviert wird. Oder der Spargel, der sich mit Sauerampfer, Haselnuss und Mimolette, einem französischen Hartkäse, zu einem Gericht verbindet. Die große Mehrheit der Gäste bestellt das Drei-Gänge-Menü, bestehend aus Vorspeise, Pasta- (40 Euro) Fleisch- oder Fischgericht (46 Euro) und Dessert. Alle zwei Wochen sollen vier bis fünf Positionen auf der Karte wechseln.

Pasta und Trüffel stammen aus Italien, ein weiterer Lieferant beschafft Produkte aus dem Baskenland, viele davon außerhalb des Mainstreams. Auf der Weinkarte sind viele deutsche Tropfen gelistet. Viele „richtig coole junge Winzer“ seine dabei, findet Zanchetti. So entsteht in Summe mit den Worten des Chefs ein „junges Konzept“. Heißt: „Wir probieren uns weiter aus und haben eine Kundschaft, die das akzeptiert“, erklärt Zanchetti. „Über allem steht das Gastgebertum, das uns auszeichnet. Wir lieben, was wir machen.“ Das scheinen auch die Gäste anzuerkennen. Alle fünf Restaurants sind so gut wie immer ausgebucht. „Dafür sind wir sehr dankbar.“


Aus der Karte

Pasta Trüffel (22 Euro), Pasta Weiße Kalbsbolognese (17,50 Euro), Tagesfrischer Fisch (auf dem Bild Kabeljau) mit Kräuterrisotto und Nussbutter (31,50 Euro) Burrata mit Rhabarber und Rauchmandel (15,50 Euro), Thunfischtatar (15,50 Euro) Rhabarber Crumble (8,50 Euro), Schokoladenmousse (8,50)