Traditions-Imbiss in der SüdstadtKölner „Jakob Gyros" überzeugt mit genialem Fastfood

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laden jakob gyros

Der Traditions-Imbiss aus Wesseling hat im Oktober 2019 seine Filiale in der Südstadt eröffnet.

  • Das Bedürfnis nach Frittiertem, nach Fast Food ereilt uns alle gelegentlich.
  • Doch wenn das so ist, darf das Essen für Julia Floss nicht labbrig oder lieblos sein.
  • Es muss sich lohnen. So wie beim „Jakob Gyros“. Wir erklären warum.

Köln – Grundsätzlich gehöre ich zu der seltenen Spezies, die kein Lebensmittel per se verteufelt. Weder Zucker, noch Fett, noch Weizen und schon gar nicht Salz. Für mich haben alle diese Substanzen nicht nur eine Daseinsberechtigung, sondern sogar Vorzüge. Das bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass ich diese Zutaten völlig achtlos in mich reinstopfe. Ich bitte die folgende Plattitüde zu entschuldigen, aber: Die Dosis macht das Gift. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass eiserner Verzicht regelmäßig ins Gegenteil umschlägt.

Wie dem auch sei, das Bedürfnis nach Frittiertem, nach Fast Food ereilt uns alle gelegentlich. Wenn mich diese Gelüste packen, hab ich genau eine Grundregel: Es muss richtig gut sein. Mich reizt kein labbriger Döner oder irgendwelche lieblos zusammen getackerten Burger. Wenn ich Fast Food will, dann muss es sich auch lohnen. Und dann stehe ich bei Jakob Gyros auf der Matte.

Trotz hoher Dichte an Restaurants fehlte Gyros

Der Traditions-Imbiss aus Wesseling hat im Oktober 2019 seine Filiale in der Südstadt eröffnet. Die Restaurants-Dichte ist hier zwar schon recht hoch, Gyros fehlte allerdings noch. Genau das ist das Spezialgebiet vom Vater-Sohn-Gespann Abi und Aki Celoglou: Gyros, Pita und Pommes. Nach eigenen Angaben kommen die Schweinefleisch-Spieße von einem Metzger aus der Region. Die Marinade ist Abi Celoglous Geheimrezept.

pita jakob gyros

Das Fleisch ist herrlich knusprig und wird in feinen Streifen vom Drehspieß geschnitten. Die Pita kommt eigens aus Griechenland und hat die perfekte Konsistenz und Größe. Der Klassiker wird mit viel knackigem Krautsalat, roten Zwiebeln und einem dicken Klecks Tzatziki serviert. Die Mischung aus fluffigem Brot, den Röstaromen vom Fleisch und der krossen Textur, zusammen mit den säuerlichen und frischen Aromen von Zwiebel, Weißkohl und Gurke, werden vom cremigen Joghurt abgerundet. Der Knoblauch-Hammer passt super zu diesem deftigen Gericht. Die Fahne im Anschluss reicht bis Mykonos.

Perfekte Pommes

Apropos Griechenland, dort wird die Pita offenbar mit Senf, Ketchup, Pommes, frischen Tomaten und roten Zwiebel gefüllt. Die Variante spielt ein bisschen mehr mit Süße und ist super für Kohl-Muffel. Ich persönlich bevorzuge die Säure vom Krautsalat.

Lobend erwähnt sei noch die vegetarische Version. Der Brotfladen wird üppig mit allerlei frischem Gemüse, Salat, Tzatziki und Fetakäse gefüllt und steht dem Klassiker nur wenig nach. Hier lasse ich mir auch Dosenmais gefallen.

Bei Pommes gehen die Präferenzen bekanntlich gerne auseinander, alleine was Schnittgröße und Röstgrad angeht. Jakob Gyros serviert meine Pommes-Idealvorstellung: schmale Kartoffelstangen, goldbraun gebacken, knusprig und kräftig gesalzen. Der beste Begleiter zur Pita, wenn man denn einen braucht.

Jakob Gyros, Bonner Str. 41, 50677 Köln Mo-So 12-21 Uhr, Tel: 0221/340 865 10www.jakob-gyros.de

Was wir probiert haben

pommes jakob gyros

„Der Klassiker“ mit Tzatziki, Krautsalat und roten Zwiebeln // 5,50 Euro

„Der Grieche“ mit Ketchup, Senf, Pommes, Tomaten und roten Zwiebeln // 5,50 Euro

„Die Vegetarische“ mit Tzatziki, Krautsalat und roten Zwiebeln // 4 Euro

Große Portion Pommes // 3,50 Euro

Gyrosteller mit Pommes und Salat // 10,50 Euro

Fazit: Mein liebster Gyros-Imbiss.

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