Liveticker zu Karneval in KölnKVB-Verkehr in Innenstadt noch für Stunden eingestellt

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11.11. Heumarkt und Südstadt

Viele Menschen sind in Köln unterwegs, um bei dem schönen Wetter zu feiern. Nicht überall läuft das ganz friedlich ab.

Derzeit geht in der Kölner Innenstadt verkehrstechnisch nichts mehr. Die KVB hat den Betrieb eingestellt. Wir verfolgen die Ereignisse des Tages in unserem Liveblog.

  • 17.00 Uhr: Die Frage, die viele Kölnerinnen und Kölner derzeit massiv beschäftigen dürfte: Wann fahren die Bahnen endlich wieder? Die KVB hat ihren Verkehr in der Innenstadt eingestellt, der Bahnhof Süd wird nicht mehr bedient und allerorts stehen Menschen, die nicht an ihr gewünschtes Ziel kommen.
  • Doch: Die KVB kann noch keinen Zeitpunkt für die Aufnahme ihres Betriebes in der Innenstadt nennen. „Wir können keine Prognose abgeben“, sagte KVB-Sprecher Stephan Anemüller der Rundschau am späten Freitagnachmittag. Viele Innenstadtbereiche seien „äußerst voll“ und „überlaufen“. Aus Sicherheitsgründen sei eine Aufnahme des Betriebes derzeit nicht möglich.
  • Viele Menschen würden über die Gleise oder durch den Innenstadttunnel laufen. Seit der Mittagszeit fahren die Bahnen im Innenstadtbereich nicht mehr. Grund seien die Menschenmassen besonders rund um das Zülpicher Viertel. Auch die Polizei konnte noch keinen Zeitpunkt für die Aufnahme des Betriebes nennen.

Ein Hinweis für Feiernde: An Karneval kommt es immer wieder zu Übergriffen. Opfer von Belästigungen oder Vergewaltigung bekommen unter der Telefonnummer 0221/221-27777 Hilfe. Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der Aktion „Edelgard“ sind heute bis 1 Uhr erreichbar. n



  • 16.15 Uhr: Laut Polizei sind viele Feierende am Freitag schon früh aggressiv, teilte die Behörde gegen 15.45 Uhr mit. Grund sei die Alkoholisierung. „Mit Blick auf die derzeitigen Entwicklungen sind weitere Einheiten der Bereitschaftspolizei nach Köln unterwegs“, teilte die Polizei auf Twitter mit. Der Einsatzleiter betont: „Wer über die Stränge schlägt, läuft Gefahr, dass wir ihn aus dem Verkehr ziehen“. Die Polizei ist besonders an der Feiermeile Zülpicher Straße, aber auch an anderen Orten der Stadt im Großeinsatz.

  • 16.00 Uhr, Zülpicher Viertel: „Es sind einfach zu viele Menschen auf zu engem Raum“, sagt Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die sich am Nachmittag auf der Zülpicher Straße gemeinsam mit Polizeipräsident Falk Schnabel und Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn ein Bild von der Lage machte.
  • „Mer bruche keiner, keiner dä uns säht, wie mer Fastelovend fiere deit“, zitiert Reker die Bläck Fööss. „Und die jungen Leute feiern eben so.“ PP Schnabel zeigt sich beeindruckt über die Situation im Univiertel. Beeindruckt über die Menschenmassen, aber auch darüber, wie das Sicherheitspersonal mit der Lage umgeht. „Bitte meiden Sie heute das Zülpicher Viertel“, appelliert er erneut an alle Feiernden.

  • 15:20 Uhr, Zülpicher Viertel: Für manch einen Anwohner ist das neue Sicherheitskonzept zumindest eine kleine Verbesserung. Da die Seitenstraße der Zülpicher Straße nur für Anwohner oder Kneipenbesucher mit Ticket zugänglich sind, liegen dort deutlich weniger Schnapsleichen als sonst. Wildpinkler gibt es dort vereinzelt immer noch, die Zahl ist aber deutlich gesunken.
  • Für die Sicherheitskräfte sind die zusätzlichen Sperrungen dagegen eine harte Aufgabe. Mitarbeiter mit lila Westen versuchen, als Anwohner-Service den Ansturm so gut es geht zu kontrollieren. „Es ist ein großes Chaos“, sagt eine Mitarbeiterin mit lila Weste. Menschen wedeln mit Eintrittskarten oder halten dem Personal Stempel oder QR-Tickets vors Gesicht. Da den Überblick zu bewahren, ist keine leichte Aufgabe.
  • Ein als Mönch verkleideter junger Mann kann seine Freunde schließlich in die Heinsbergstraße auf seine WG-Party einschleusen. Drei stark angetrunke Jugendliche mit FC-Trikot scheitern dagegen mit ihren Papierschnipseln, laut eigenen Angaben Kneipentickets für eine Kneipe, von der allerdings noch keiner der Mitarbeiter gehört hat. Da hilft auch keine Diskussion. Der Anwohner-Service behält die Ruhe.

  • 15.10 Uhr, Kölner Südstadt/Zülpicher Viertel: Die Polizei hat den Tunnel am Bahnhof Süd gesperrt. Dies teilte die Behörde auf Twitter mit. Mit Lautsprecherdurchsagen werden die Menschen in Richtung Aachener Weiher geleitet. Die Bahnen halten am Bahnhof Süd nicht mehr, teilte die Stadt Köln mit. Der Grund auch hier sei das ausgelastete Zülpicher Viertel.

  • 15 Uhr, Kölner Südstadt: Till Riekenbrauk, Betreiber des Brauhauses Johann Schäfer und Vorsitzender der IG Gastro, freut sich über die aktuell sehr gute Stimmung in der Südstadt. „Alle sind euphorisch“, sagt er im Gespräch mit der Rundschau. In sehr vielen Kneipen sei mittlerweile Einlassstopp. „Die, die jetzt noch kommen, können sich nur noch anstellen und warten, ob jemand rauskommt.“ Die Sorge, dass die Südstadt im Laufe des Tages viel zu viele aus dem überfüllten Kwartier Latäng anziehe, gebe es dennoch. „Ich habe natürlich 2017 im Hinterkopf als die Südstadt nach Sperrung der Zülpicher Straße total voll war. Ich hoffe einfach, dass die Polizei das im Griff hat.“

  • 14.55 Uhr: Die Feiernden, die es nicht auf die Zülpicher Straße geschafft haben, weichen auf die Uniwiesen aus. Hier füllt es sich zunehmend.

  • 14.20 Uhr, im Zülpicher Viertel: Im Bereich der Zülpicher Straße hat ein Feiernder eine schwere Verletzung erlitten. Wie das Ordnungsamt mitteilte, sei die Person an einem Bauzaun mit dem Ring hängen geblieben. Dabei habe die Person schwerste Verletzungen an einem Finger erlitten. Möglicherweise sei der Finger vollkommen abgetrennt worden. Die Person wollte vermutlich über den Bauzaun klettern. (ta)

  • 13.45 Uhr, am Kölner Hauptbahnhof: An den Eingängen zur KVB-Haltestelle Dom haben die Sicherheitskräfte richtigen Stress. Im Sekundentakt sagen die Kräfte: „Es fährt keine Bahn“. Besonders zur Mittagszeit strömten Menschenmengen Richtung Haltestelle Dom und wollen mit der Bahn fahren. Einige Feiernden laufen trotzdem auf die Bahnsteige. „Hier ist Chaos“, schreit ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes immer wieder in sein Funkgerät.
  • 13.48 Uhr, Zülpicher Straße: Die Polizei räumt die Straße im Bereich der letzten Schleuse vor der Zülpicher Straße. Im Bereich der Uniwiese werden Gitter benutzt, um die Masse ein Stück weiter nach hinten zu drängen. (khe)

  • 13:40, Zülpicher Straße: Die Absperrung wird überraschenderweise doch geöffnet und lässt einen Schub der Feiernden zur Zülpicher Straße. Jubelnd rennen sie zu denen, die schon da sind. „Es gibt genug Ausgleichsfläche, denn es sind Leute rausgegangen“, erklärt ein Mann von der Security.
  • So schnell die Schleuse geöffnet wurde, wird sie aber auch wieder geschlossen. (khe)

  • 13:27, Zülpicher Straße: Chiara S., heute als Playboy-Hase unterwegs, und ihre zwei Freundinnen, Engel und Teufel, haben eineinhalb Stunden gewartet, um bis in die vorderste Schleuse des Eingangs der Zülpicher Straße zu kommen. Dass es hier nicht weiter geht, wussten sie nicht. „Einen Plan B haben wir auch nicht. Woanders wird es ja wahrscheinlich auch voll sein“, sagt Chiara. (khe)

  • 13.00 Uhr: Nichts geht mehr in der Kölner Innenstadt: Die KVB hat hier ihren Verkehr eingestellt. Die Haltestelle Dom/Hauptbahnhof war bereits zuvor gesperrt worden. Laut KVB laufen Menschen derzeit durch den Innenstadttunnel der KVB in Richtung Poststraße. Wann der Bahnverkehr wieder aufgenommen werden kann, ist vollkommen unklar.

  • 13.05 Uhr am Zülpicher Platz: Die Polizei ermittelt gegen mehrere Unbekannte. Sie hätten einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes angegriffen, sagt ein Sprecher der Polizei. Der angegriffene Mitarbeiter sitzt mit einem Verband um den Kopf vor einem Rettungswagen.
  • Vor den Schleusen sei die Lage entspannt, so der Sprecher. Die meisten Menschen seien in Bewegung, teilweise, um sich umzuorientieren. (sim)

  • 13.00 Uhr am Alter Markt: Die Roten Funken lassen es krachen. Präsident Heinz-Günther Hunold begleitet das Dreigestirn, dann feiert das Traditionskorps im Maritim. Und über der Altstadt kreist erneut der Zeppelin der Funken und wünscht mit großem Schriftzug „Kölle Alaaf“. Eine tolle Aktion.

  • 13.00 Uhr in der Kölner Südstadt: Nachdem der Einlass auf die Zülpicher Straße gestoppt wurde, zieht es viele Feiernde auch in die nahe gelegene Südstadt. Die KVB-Bahnen, die den Chlodwigplatz anfahren, sind rappelvoll. Unter der Severinstorburg wird bereits ausgelassen getanzt, auch hier ist die Polizei mit Einsatzkräften vor Ort.
  • Die Hausherrin der Severinstorburg, Cornelia Jülich-Rademacher, hat heute vier Hochzeitspaare. Lange vor dem besonderen Datum haben sie sich für die Trauung in der Torburg angemeldet. „Es hätten gerne noch mehr sein können, aber mehr Standesbeamte waren nicht verfügbar“, sagt Jülich-Rademacher im Gespräch mit der Rundschau. Vor noch größeren Menschenmassen in der Südstadt graut es ihr dagegen: „Ich habe vor allem Sorge wegen der vielen Wildpinkler, die sich hier einfach an unsere Burgmauer stellen.“

  • 12.55 Uhr: Die U-Bahn-Haltestelle Dom/Hauptbahnhof ist gesperrt. Viele Feiernde werden von der Polizei weggeschickt.

  • 12.50 Uhr am Tanzbrunnen: „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“, singt Moderator Linus in voller Länge im Tanzbrunnen vor 11500 Jecken. Und alle singen den legendären Walzer mit. Auch hier stellt Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn das designierte Dreigestirn vor. Die Grosse von 1823 ist Gastgeber und startet mit ausverkauftem Haus ins Jubiläumsjahr. Abgefeiert werden auf der Bühne die Räuber. Erst lassen sie ihr Trömmelche gehen, dann packen sie ihre neue Nummer „Wigga Digga“ aus - das Lied hat Potenzial zum Sessionshit.

  • 11.11., 12.45 Uhr: Die Feiernden in den ersten Reihen wollen ihre Plätze nicht aufgeben, wahrscheinlich in der Hoffnung später auf die Zülpicher Straße zu gelangen. (khe)
  • Die Security fordert sie mithilfe von Megafonen auf, sich zum Ausgang zu bewegen.(khe)
  • Ein Mann versucht durch die Absperrung zu laufen. Die Polizei hält ihn fest. Seine Aussage: „War doch nur Spaß.“ Für die Polizei nicht.(khe)
  • Der Stau auf Höhe des Zülpicher Walls löst sich langsam auf. Vor einer weiteren Schleuse auf Höhe der Unimensa stauen sich die Menschenmassen weiter.(sim)

  • 11.11, 12.24 Uhr  im Zülpicher Viertel: Gegen 12 Uhr ist die Zülpicher Straße voll. Die Menschenmassen, die im Bereich der Unimensa in die Feierzone wollen, kommen nicht mehr rein.
  • Weil von hinten immer mehr Menschen nachrücken, öffnet die Polizei eine Absperrung am Zülpicher Wall. „Die Zülpicher ist Straße ist und bleibt geschlossen“, so die Durchsage der Polizei.
  • Die Menschenmassen – von hinten kommen immer mehr nach – werden nun über den Zülpicher Wall umgeleitet. Wohin sie dann gehen sollen? Laut Polizei: „In der Altstadt sind Kapazitäten frei. Gehen Sie dort hin zum Feiern.“

  • 11.11., 12.20: Die Stadt Köln bittet alle Jecken sich nicht mehr in Richtung Zülpicher Viertel auf den Weg zu machen, sondern auf andere Orte in der Stadt auszuweichen.


  • 12.00 Uhr, Zülpicher Viertel: Nach Angaben des Ordnungsamtes ist es auf der Zülpicher Straße „extrem voll“. Am späten Vormittag hätten Sicherheitskräfte die Polizei um Unterstützung geben, weil zahlreiche Feierende mehrere Bauzäune umgerissen hätten, sagte ein Sprecherin der Rundschau. Die KVB hätten den Betrieb in diesem Bereich weitgehend eingestellt. „Die Linien 3, 4, 12, 15 und 16  in Richtung Zülpicher Straße fahren nur noch bis zum Ebertplatz“, ergänzte die Sprecherin. (ta)
  • Die Zülpicher Straße ist mittlerweile sehr voll. Zum Südbahnhof ist noch ein wenig Luft. Lavinia P. und ihre zwei Feen-Freundinnen finden das Konzept in diesem Jahr nicht gut. „Es ist viel zu dicht alles, und die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Massenpanik kommt, ist viel höher.“ Die drei kommen aus Köln und haben sich mit mehr Eingängen zur Zülpicher Straße wohler gefühlt.(khe)


  • 11.11., 11.11 Uhr, Kölner Altstadt: Jetzt knallen die Konfettikanonen auf dem Heumarkt. „Wir haben beste Voraussetzungen. Tolles Wetter und zwei Jahre Entzugserscheinungen“, ruft Oberbürgermeisterin Henriette Reker den mehr als 11.000 Jecken auf dem Platz zu. Dann folgt der Countdown und Jubel brandet auf. „Ich bin gerührt. Es tut so gut. Endlich wieder Fastelovend“, sagt Ralf Schlegelmilch, Präsident der Willi-Ostermann-Gesellschaft, Veranstalter der Sessionseröffnung. (tho)



  • 11.11., 11.07 Uhr, Kölner Altstadt: Während auf dem Heumarkt die Bässe wummern und bunt kostümierte Jecke die Altstadt bevölkern, hat das designierte Dreigestirn der Roten Funken am Morgen im Rathaus gediegen mit einem Glas Sekt mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker angestoßen. Zuvor hatten Prinz Boris I., Bauer Marco und Jungfrau Agrippina im Muschelsaal den Sessionsvertrag unterzeichnet.
  • „Wir gehen in eine ganz besondere Session. Die Vorfreude und die Erwartungen sind riesig, denn wir wollen unsere Mutterstadt und unseren Zusammenhalt feiern“, betont Oberbürgermeisterin Reker. Und sie formuliert die Herausforderung an diese Sessionseröffnung sowie die Zukunft des Kölner Karnevals. „Wie können wir erreichen, dass der Karneval als Fest des Zusammenhalts und nicht des Exzesses wahrgenommen wird?“, fragt Reker und stellt fest: „Ich bin überzeugt, dass wir durch eine enge Zusammenarbeit den Erfolg des Karnevals in diesem Jahr und den kommenden Jahrzehnten sicherstellen können“.
  • Das designierte Dreigestirn der Roten Funken hat sich zum Ziel gesetzt, in die Veedel zu gehen und die Menschen vom Karneval zu begeistern. Trotz abklingender Pandemie, Krieg in der Ukraine und Wirtschaftskrise. „Der Fastelovend ist immer die Konstante im kölschen Leben“, sagt Prinz Boris Müller. (tho)

  • 11.11., 11.00 Uhr, in der Südstadt: Die Sonne kommt auch in der Südstadt raus, die Stimmung vor und in den Kneipen stiegt. Über den Poller Wiesen geht auch etwas in die Luft: der Zeppelin der Roten Funken. Das Traditionskorps macht sich indessen bereit. Um 11.11 Uhr marschieren sie am Schokoladenmuseum auf. (hes)

  • 11.11., 10.55 Uhr, Zülpicher Viertel: Die Wiese zum Eingang an der Luxemburger Straße füllt sich. Doch die Sonne kommt raus und das Warten scheint den Jecken nichts auszumachen. Steffen Pütz und seine Freunde haben sich einen Wagen mit Musikanlage aus Sperrmüll gebaut. Sie wollen gar nicht auf die Zülpicher Straße, sondern einfach hier feiern und für Musik sorgen, weil die Wiese dieses Jahr nicht bespielt wird. Obwohl überall Dixies aufgestellt sind, nutzen einige junge Männer lieber den Zaum zum Uni-Gewächshaus. Über der ganzen Szenerie zieht ein Helikopter seine Runden. (khe)


  • 11.11., 10.30, Kölner Südstadt: Der Weg vom Barbarossaplatz zu den Uniwiesen wird immer belebter. Viele diskutieren darüber, wo der Eingang sei. Sie haben nicht mitbekommen, dass es dieses Jahr nur einen Zugang gibt. „Früher war der immer hier“, sagt ein Popeye, der an der Ecke Moselstraße/Luxemburger Straße steht. Ein Dalmatiner versucht die Security währenddessen mit einem Influencer-Pass zu überzeugen, ihn trotzdem hier durchzulassen. Das funktioniert nicht. (khe)


  • 11.11., 10.13 Uhr: Auch in der Südstadt treffen immer mehr Jecke ein. Vor einzelnen Kneipen haben sich schon Schlangen gebildet. Der Chlodwigplatz ist um 10 Uhr aber noch ganz schön leer. (hes)

  • 11.11., 10.10 Uhr: „Wir sind als Lego verkleidet, weil das mal was anderes ist und man sich trotzdem warm anziehen kann“, erzählt Julia Häp. Denn noch sind es nur 9 Grad. Häp und ihre Freunde sind heute aus der Eifel hergekommen, zwei der jungen Frauen kommen auch aus Köln selbst. Sie tragen rote Pullis, die sie mit Legosteinen beklebt haben, dazu gelbe Mützen, passend zum Logo der Bausteine. (khe)

  • 11.11., 10.02: Am Barbarossaplatz kommen mit jeder Bahn weitere Verkleidete an, die aber nur kurz hier verweilen, um etwas zu trinken oder auf Freunde in der nächsten Bahn zu warten. „Su lang mer noch am lääve sin“ tönt aus mitgebrachten Boxen. Dann geht es Richtung Eingang an der Unimensa. Andreas Wall und Erol Güvenc von den roten Funken warten dagegen auf die Bahn. „Noch ist es ruhig, aber noch sind ja auch alle nüchtern“, sagt Güvenc lachend. Er weiß auch, wenn es in diesem Jahr nicht nur einen Eingang geben würde, dann wäre es hier voller. Beide sind froh, dass der Karneval in diesem Jahr wieder wie gewohnt stattfindet. Für Andreas Wall ist es heute der erste Auftritt. Er gesteht, dass er ein bisschen Lampenfieber hat. (khe)

  • 11.11., 9.46 Uhr: Die Zülpicher Straße ist um viertel vor Zehn schon um einiges voller als in den Vorjahren. Ein Freitag, kein Regen und milde Temperaturen dürften auch weiter für großen Andrang sorgen. Das Ordnungsamt rechnet im Verlauf des Tages mit 15.000 Menschen im Univiertel.(sim)

  • 11.11., 9.25 Uhr: Das Publikum auf der Zülpicher Straße ist jung. Teilweise sehr jung. Mit Karneval haben viele von Ihnen bisher kaum Erfahrung. Eine Schülergruppe schiebt eine riesige Boombox über die Uniwiese. Der Ballermann-Hit „Layla“ schallt aus den Boxen. Andere halten mit kölschen Tönen dagegen. Eine Jungsgruppe steigt textsicher in den Höhner-Hit „Dicke Mädchen haben schöne Namen“ ein. „An Karneval muss man kölsche Musik hören“, brüllt ein als Bauarbeiter verkleideter Jugendlicher der Ballermann-Gruppe zu. Eine so klare Haltung zur Musikauswahl haben hier die wenigsten. (sim)

  • 11.11., 9.15 Uhr: Zum Zugang an der Unimensa gelangen die Menschen nur über Wege auf den Uniwiesen, die mit weißen Kunststoffmatten verbreitert wurden. Aus Richtung Luxemburger Straße ist der Zustrom bereits groß. Die Wege sind auf beiden Seiten mit weißem Sichtschutz abgetrennt. Innerhalb der Absperrungen sollen Drängelgitter die Menschenmassen auflockern, wenn der Andrang später größer wird. (sim)

  • 11.11., 8.58 Uhr: Das neue Sperrkonzept im Univiertel sieht erstmals nur einen Eingang im Bereich der Unimensa vor. Wenn die Zone voll ist, wird erstmal abgeriegelt. „Wann das passiert, kann niemand sagen“, sagt Dirk Schmaul vom Ordnungsamt. Macht der Zugang dicht, wird die Zone vor der Unimensa musikalisch beschallt. Auch Getränkestände öffnen dort dann. (sim)

  • 11.11., 8.53 Uhr: Athene Hammerich, die neue Leiterin des Ordnungsamts, ist an diesem Morgen gut gelaunt. „Die Vorbereitungen sind gut gelaufen. Mal sehen, was der Tag bringt.“ Der Elfte Elfte beginnt rund um die Zülpicher Straße schon in den frühen Morgenstunden. Letzte Absperrungen werden errichtet, Mitarbeiter von privaten Sicherheitsfirmen eingewiesen. Schon gegen 8 Uhr spucken die Züge am Südbahnhof die ersten Feiernden aus. In wenigen Stunden wird es hier rappelvoll sein. (sim)

  • Der offizielle jecke Startschuss in die Session fällt traditionell auf dem Heumarkt. Jeder, der in der kölschen Musikszene Rang und Namen hat, ist hier dabei. Aber Achtung: Hier kommt man nur mit Ticket rein und diese sind bereits ausverkauft.

  • 10.11., 19.11 Uhr: Vorbereitungen für Feiern am Elften Elften im Univiertel Der Bereich rund um die Unimensa auf der Zülpicher Straße ist in diesen Tagen kaum wiederzuerkennen. Absperrungen mit weißem Sichtschutz umranden auf beiden Seiten der Straße die Uniwiesen. Auf der Wiese selbst hat die Stadt die Breite der Gehwege mit weißen Kunststoff-Matten fast verdreifacht. Das wird auch nötig sein. Denn am heutigen Freitag werden die Menschenmassen zum Sessionsauftakt des Kölner Karnevals über die neu geschaffenen Wege schreiten.
    Voraussichtlich wird es dort voller als in den vergangenen Jahren, denn der einzige Zugang zur Feierzone liegt am Elften Elften im Bereich der Unimensa. Teil des neuen Sicherheitskonzepts der Stadt ist zusätzlich eine neue Form der Kommunikation mit den Feiernden. In vielen Bereichen wird die Stadt auf LED-Tafel darauf aufmerksam machen, wenn die Feierzone voll ist. Auch diese Tafeln stellte die Stadt am Donnerstag auf. Genau wie einige Lichtmasten, mit denen unter anderem im Bereich der Mensa der Durchblick behalten werden soll. Dazu kommen die mobilen Toiletten, Urinale, Urinalrinnen und Toilettenwagen, die die Zahl der Wildpinkler möglichst stark reduzieren soll. (sim)

  • Wenn am 11.11. um 11 Uhr 11 die Session eröffnet wird, dann werden viele Menschen in den Kneipen und Plätzen zwischen Heumarkt und Zülpicher Straße dabei ein Kölsch in der Hand halten. Doch wie gut kennen Sie sich mit dem kleinen Bier im hohen Glas wirklich aus? Testen Sie Ihr Wissen über Pittermännchen, Köbes und das „Kölsche Grundgesetz“.

  • Zum Beginn der neuen Karnevalssession haben viele Bands neue Lieder veröffentlicht. Wir haben reingehört und verraten, was sich unbedingt lohnt, um sich so richtig in Stimmung zu schunkeln.

  • Eine Frage vorab: Was kostet eigentlich das Kölsch in diese Session? Wir haben hier einmal die Preise unter die Lupe genommen.

  • Bald ist es soweit und es wird in Köln wieder gefeiert, geschunkelt und gebützt. Hier haben wir schon einmal alles zusammengetragen, was am Elften Elften für alle Jecken wichtig wird
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