Partyviertel „Zülpicher Straße“Stadt stoppt illegalen Handel mit Karnevals-Bändchen

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Eine Sperre zum Zülpicher Viertel, am 11.11. in Köln

Hier kommt keiner mehr rein: Eine Sperre zum Zülpicher Viertel, am 11.11. in Köln

Ein Gewerbetreibender soll die Bändchen für den Zutritt ins Zülpicher Viertel im Netz angeboten haben. Durch einen Scheinkauf flog er auf.

Wieder Ärger um Eintrittskarten für das Partyviertel „Zülpicher Straße“:   Auf der Verkaufsplattform „Ebay“ sind Bändchen für den Zutritt zur Zülpicher Straße zum Verkauf angeboten. Diese Bändchen sind beispielsweise nur Gastronomen vorbehalten, damit sie in den Bereich an Weiberfastnacht und den kommenden tollen Tagen problemlos hereinkommen.

Doch wie am Elften Elften wollen Personen mit den Bändchen offensichtlich Geld machen. Im Internet hieß es bei einem Angebot: „Damit kommt man auf alle abgesperrten Gebiete rund um die Zülpicher Straße. Die Bänder sind offiziell von der Stadt Köln und kosten 10 Euro pro Stück“. Bei einer großen Abnahme könnte man am Preis etwas tun, schrieb ein „Patrick“, der sich als Anbieter beschrieb.

Die Stadt hat nun einen Händler gestoppt und Strafanzeige gestellt – und zwar durch einen Scheinkauf. Nach Rundschau-Informationen soll ein Gewerbetreibender die Bändchen im Netz angeboten worden. Der Stadt ist die Person bekannt, hieß es. „Wir gehen davon aus, dass keine Bändchen verkauft und in Umlauf geraten sind“, sagte eine Sprecherin der Stadt Köln gegenüber der Rundschau. Daher seien keine zusätzlichen Kontrollen an den Einlassstellen geplant, hieß es weiter. Dem Verdächtigen seien vom Ordnungsamt 20 Bändchen pro Tag übergeben worden.

In den Vorfällen von Elften Elften ermittelt weiter die Kölner Staatsanwaltschaft. Ordner sollen an den Eingängen Geld kassiert haben und bei einer Zahlung Feierenden in die überfüllte Partyzone gelassen haben, teilten die Behörde mit.

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