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Angriff in der Glockengasse19-jährige Prostituierte wird Pflegefall

Lesezeit 2 Minuten

In einer Wohnung in der Glockengasse wurde eine 19-jährige Prostituierte lebensgefährlich verletzt aufgefunden.

Der gesundheitliche Zustand der lebensgefährlich verletzten Prostituierten ist dramatischer, als bisher bekannt. Wie die Rundschau aus Polizeikreisen erfuhr, wird die 19-Jährige vermutlich nicht mehr gesund. Nach derzeitigen Erkenntnissen gehen die Behörden von „irreparablen Schäden“ bei der jungen Frau aus, die sie bei einer Hirnblutung erlitten hatte. Es sei zu befürchten, dass die 19-Jährige ein Pflegefall wird. Die Prostituierte liegt weiter im Koma, in das sie die Ärzte nach einer Notoperation versetzt hatten.

Die Kölner Staatsanwaltschaft geht nicht von einer schnellen Genesung der 19-Jährigen aus: „Mit einer Vernehmung ist in absehbarer Zeit nicht zu rechnen“, sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer der Rundschau.

Eine Mordkommission im Kölner Polizeipräsidium versucht weiter herausfinden, was mit der 19-Jährigen in dem Bordell an der Glockengasse passiert ist. Eine Prostituierte, mit der sich die 19-Jährige anfreundet hatte, hatte ihre Kollegin am vergangenen Donnerstag leblos in ihrem Arbeitszimmer vorgefunden. Die Frau arbeitete unter einem fremden Namen in dem Bordell, mittlerweile ist der Polizei der richtige Name bekannt – die Spur führt nach Rumänien. Von dort aus soll die Frau über einen Zuhälter nach Deutschland geholt werden sein, die „Schleuser-Variante“ ist inzwischen ausgeschieden. Weil weitere befragte Prostituierte und andere Kontaktpersonen im Rotlichtmilieu in den Vernehmungen keine ausreichenden Aussagen machen, hat die Polizei keine heiße Spur.

So bleibt das Verbrechen an der 19-Jährige weiter rätselhaft, an einen schnelle Aufklärung glauben die Ermittlungsbehörden nicht mehr.