Das Hundeschwimmen im Stadionbad beendete am Sonntag die diesjährige Freiluftsaison.
Bäder ziehen Bilanz für 2025Mehr als 850.000 Freibadbesucher in Köln

Mit dem Hundeschwimmen im Stadion endet die Saison.
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Die Vierbeiner sind in diesem Jahr die letzten, die ins Außenbecken des Stadionbades springen dürfen: Herrchen, Frauchen und Hunde durften dabei gemeinsam in das Schwimmerbecken hüpfen. Neben dem Badespaß informierten verschiedenste Aussteller über Hundezubehör, Gesundheit, Training und Pflege. Wer mochte, konnte auch ein Unterwasserfoto seines Tieres von einem professionellen Fotografen machen lassen. Die Nachfrage war laut den Bädern enorm, bereits 1000 Tickets gingen schon im Vorverkauf weg. Wie in den Vorjahren wurde jeweils ein Euro des Eintrittsgeldes an das Tierheim in Zollstock gespendet.

Beliebt ist das Hundeschwimmen sowohl bei Mensch als auch bei den Tieren.
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Bereits eine Woche vor dem traditionellen Hundeschwimmen, das am Sonntag in Müngersdorf stattfand, endete die Freibadsaison in Köln offiziell. Die Köln Bäder ziehen ein durchwachsenes Fazit: „Wetterbedingt hatten wir weniger Gäste als im Vorjahr“, sagt Sprecherin Judith Jussenhofen. Von Mitte Mai bis Mitte September haben 859.152 Menschen die Freibäder besucht. Im selben Zeitraum waren es 2024 noch 903.821 Besucher, im Jahr 2023 wurden 853.759 Besucher gezählt.
Blaue Freibadampel wurde gut angenommen
Besonders die heißen Tage im Juni – noch vor den Sommerferien – bescherten den Freibädern gut gefüllte Becken, so die Bäder-Sprecherin. „Während der Ferien selbst war das Wetter eher wechselhaft und brachte nur vereinzelt Spitzentage, und auch die Wochen danach blieben durchwachsen.“ Ein Vorteil in Köln: Mit Ausnahme des Naturfreibads Vingst gibt es gar keine reinen Freibäder, sodass Badegäste bei schlechtem Wetter in die Hallenbereiche ausweichen können.
Als sehr positiv bewerten die Bäder die Einführung der neuen blauen Freibadampel außerhalb der Sommerferien. Auf der Webseite können Besucherinnen und Besucher sehen, welche Freibäder geöffnet sind. Grün bedeutet dabei, dass alle Becken, Liegewiesen und Umkleiden im Freibad geöffnet sind. Rot heißt: Die Freibadanlage ist komplett geschlossen. Die neu eingeführte blaue Ampel zeigt an, dass ein unbeheiztes Becken für Schwimmerinnen und Schwimmer zur Verfügung steht. Liegewiese und Kinderbecken sind in diesem Fall geschlossen, die Umkleiden müssen im Hallenbad genutzt werden. „Dieses zusätzliche Signal hat es ermöglicht, auch bei eingeschränktem Freibadbetrieb ein Angebot für unsere Gäste zu machen. Das wurde sehr gut angenommen“, so Jussenhofen.

Im Juni gab es einige sehr heiße Tage — auch die Freibäder konnten zu dieser Zeit viele Besucherinnen und Besucher verzeichnen.
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Ebenfalls positiv für die Bäder: Personalengpässe habe es in dieser Freibadsaison nicht gegeben. Die Knappheit an Mitarbeitenden und Aushilfskräften hatte in den Vorjahren bereits zu kürzeren Öffnungszeiten geführt. Vor der Saison hatten die Bäder deshalb die Werbetrommel für mehr Personal gerührt. Krankheits- oder Ausfallzeiten habe man in diesem Jahr gut kompensieren können, sodass es zu keinen nennenswerten Kürzungen der Öffnungszeiten in den Freibädern gekommen sei, teilten die Bäder nun zu Saisonende mit.
Nach der Freibadsaison beginnt nahtlos die Eiszeit bei den Bädern: Am heutigen Montag öffnet im Lentpark die Eishockeyfläche für die Öffentlichkeit. Ab dem 3. Oktober ist dann auch die Hochbahn einsatzbereit. Am 11. Oktober findet die erste Eis-Party im Lentpark statt.