Beerdigung von Fro KuckelkornSo sah Kölns emotionaler Abschied von der Karnevalslegende aus

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Beisetzung von Fro Kuckelkorn

In der Basilika St. Aposteln fand die Trauerfeier des ehemaligen Präsidenten der Blauen Funken statt.

Der Vater von Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn starb am 19. Januar. Am Samstag wurde er auf dem Melatenfriedhof beigesetzt. 

Der blau-weiße Dreispitz auf dem Sarg von Fro Kuckelkorn zeigt: Dieser Mann war Karneval – bis zum letzten Atemzug. Der Vater von Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn starb am 19. Januar im Alter von 84 Jahren. Seine Trauerfeier, die am Samstag in der Basilika St. Aposteln am Neumarkt stattfand, stand im Zeichen der fünften Jahreszeit und seiner Verbundenheit mit Köln. Beigesetzt wurde Kuckelkorn auf dem Melatenfriedhof in Braunsfeld. Er war seit 1955 Mitglied der Blauen Funken und von 1994 bis 2008 Präsident des Traditionskorps.

Ein Sarg wird in die Erde gelassen. Männer in blau-weißen Gardeanzügen stehen dahinter.

Auf dem Melatenfriedhof wurde Fro Kuckelkorn im Beisein der Blauen Funken beigesetzt.

„In unserem Veedel“ von den Bläck Fööss klingt zum letzten Einzug von Fro Kuckekorn aus der Orgel der Kirche. Dutzende weiße Rosen liegen darauf. Es soll nicht der einzige kölsche Song auf der Trauerfeier bleiben: Auch „Halleluja“ von den Brings und „Die nächste Rund“ von den Bläck Fööss erklingt – ganz so, als sei Kuckelkorns letzte Nachricht, dass seine Gäste weiterfeiern sollen: Nicht nur den Karneval, sondern auch das Leben: „Carpe Diem“ (Nutzen den Tag) steht im Programmhefts der Trauerfeier. Als der Sarg auf dem Melatenfriedhof in die Erde gelassen wird, ist er umringt von Männern in blau-weiß. Kuckelkorn war ein geschätztes Mitglied – bis zum Schluss. 

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