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Bezug zu Rockermilieu vermutetSchüsse auf Friseursalon in Wahnheide

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Polizei Blaulicht Symbolbild dpa

(Symbolbild)

Ein Wagen fährt vor, vier bis fünf maskierte Männer steigen aus. Schüsse fallen, Scheiben gehen zu Bruch: Wie aus einem schlechten Gangsterfilm muten die Szenen an, die sich am Montagabend gegen 21 Uhr vor einem Friseursalon in Wahnheide abgespielt haben. Der Krach des zerberstenden Glases und die Schussgeräusche schrecken die Nachbarn auf, sie rufen die Polizei. Die findet in dem Friseursalon außer dem 30 Jahre alten Betreiber mehrere Menschen vor, verletzt ist niemand, aber die Auskunftsfreude ist auch nicht sehr hoch. „Es gab wenig Kooperationsbereitschaft“, beschreibt ein Polizeisprecher das Verhalten am Dienstag. Die Ermittler wissen wohl, woran das liegen könnte. Sie prüfen Bezüge zum Rockermilieu, der Angriff könnte den M.C. Brothers Köln gegolten haben.

Ob es sich bei den Menschen im Friseursalon um Kunden handelte, ob das Geschäft um diese Zeit noch geöffnet war, kann die Polizei noch nicht sagen. Sie hat eine Mordkommission gegründet, die nun Licht ins Dunkel bringen soll. Die Tatortarbeit dauerte am Dienstag noch an. Hilfe erhoffen sich die Ermittler nun von zufällig beobachtet haben. Sie könnten zum Beispiel Hinweise auf den Wagen geben, mit dem die maskierten Männer vorgefahren waren. Zu erreichen ist das Kriminalkommissariat 11 unter Telefon 229-0 oder per Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de. (sts)