GeldautomatensprengungTäter entkommen in Köln-Bayenthal ohne Beute

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Keine großen Schäden hinterließen die Täter diesmal bei ihrem Einbrauchsversuch in Bayenthal.

Keine großen Schäden hinterließen die Täter diesmal bei ihrem Einbrauchsversuch in Bayenthal.

In der Nacht auf Freitag haben mindestens zwei Unbekannte versucht, einen Geldautomaten zu sprengen.

 Die Tat ereignete sich um 3.21 Uhr an einer Postbank-Filiale auf der Bonner Straße, Ecke Bayenthalgürtel. Nach der Sprengung flüchteten die Täter, wohl ohne Beute. Die Polizei spricht von zwei Tätern, die auf der Video-Aufzeichnung zu sehen seien. Ob noch andere Personen beteiligt waren, ist bislang unklar. Das Gebäude blieb unbeschädigt, Menschen wurden nicht verletzt.

Immer wieder werden in Köln und im Rheinland Geldautomaten gesprengt, obwohl die meisten von ihnen mittlerweile gesichert sind: Bei Explosionen wird das Geld eingefärbt und ist damit unbrauchbar. Dass das Rheinland mittlerweile weit an der Spitze steht, was Automatensprengungen angeht, dürfte vor allem mit der schnellen Verkehrsanbindung mit den Niederlanden zu tun haben: Dort werden die meisten Täter vermutet.

Auffällig ist auch, dass mittlerweile ganz überwiegend fester Sprengstoff verwendet wird. Vor einiger Zeit noch wurden die Automaten mit Gas in die Luft gejagt, dagegen sind sie heute aber weitgehend gesichert. Die Gefahr insbesondere bei festen Sprengstoffen ist immens: Nicht immer schätzen die Täter die Menge richtig ein, was zu deutlich härteren Explosionen führen kann als geplant. Mit entsprechender Gefahr für Leib und Leben nicht nur der Täter. Die Polizei warnt eindringlich vor der Benutzung.

Ob es eine oder mehrere Tätergruppen sind, ist noch Teil der Untersuchungen. Möglicherweise haben sich in Bayenthal auch Trittbrettfahrer versucht und sind bei ihrem Vorhaben gescheitert. (two)

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