Vier Männer, zum Teil aus dem Rockermilieu, stehen im Verdacht, einen 21-Jährigen auf einer Sportanlage in Stammheim mit vorgehaltener Waffe zur Zahlung von 3000 Euro gedrängt zu haben.
RockermilieuSEK stürmt Wohnungen in mehreren Kölner Stadtteilen

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens.
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Die vermummten Einsatzkräfte kamen im Morgengrauen: Wegen des Verdachts einer schweren räuberischen Erpressung hat die Polizei Köln mit Unterstützung von Spezialeinheiten am Dienstagmorgen die Wohnungen von vier Tatverdächtigen, zum Teil aus dem Rockermilieu, in Rodenkirchen, Raderthal, Mülheim und Buchforst sowie ein Café in Buchforst durchsucht und dabei eine scharfe Patrone, mehrere Mobiltelefone, ein verbotenes Messer sowie einen Teleskopschlagstock sichergestellt. Nach einer Gefährdungsanalyse im Vorfeld entschied sich die Einsatzleitung zu einem Zugriff mit Spezialkräften.
Die Männer im Alter von 23, 24, 34 und 35 Jahren sollen am Sonntag, dem 21. September auf einer Sportanlage in Stammheim versucht haben, bei einem 21-Jährigen durch das Vorzeigen einer Schusswaffe Geldforderungen in Höhe von rund 3000 Euro einzutreiben. Warum die Männer Geld von dem 21-Jährigen forderten, sei derzeit noch unklar. Die Ermittlungen zu den Hintergründen sowie zu der mutmaßlich verwendeten Waffe dauern an. Einen Zusammenhang zum Kölner Drogenkrieg wird derzeit von der Polizei nicht gesehen. Hinweise in dem aktuellen Fall vom Dienstagmorgen an die Kölner Polizei unter der Rufnummer 0221 229-0. (ta)