Ausdauersport GmbH„Das wird uns nicht gerecht“ - Marathon-Chef kritisiert Stadt Köln

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Der Marathon in Köln ist seit Jahren eine beliebte Großveranstaltung.

Der Marathon in Köln ist seit Jahren eine beliebte Großveranstaltung.

Marathon-Chef Markus Frisch kritisiert im Sportausschuss die Kommunikation der Stadt Köln und wirbt für Unterstützung aus der Wirtschaft.

Der Geschäftsführer der Ausdauersport GmbH, Markus Frisch, wünscht sich mehr kommunikative Unterstützung von der Stadt für den Marathon, Triathlon und das Radrennen „Rund um Köln“. Die drei Großveranstaltungen hätten eine Strahlkraft weit über Köln hinaus. Da sei es „traurig“, dass der Marathon auf der Internetseite von KölnTourismus kaum zu finden sei, sagte Frisch in dieser Woche im Sportausschuss. „Das wird uns nicht gerecht.“

Ebenfalls „traurig“ findet Frisch, dass das Sportamt keine eigenen Social-Media-Kanäle betreibt, mit denen für Veranstaltungen wie den Marathon geworben werden könnte. „Die jungen Sportler erreicht man heutzutage nicht mehr über die klassischen Medien. Wenn man Sportstadt sein will, muss man solche Dinge auch besser kommunizieren.“ Grundsätzlich funktioniere die Zusammenarbeit mit der Verwaltung, insbesondere dem Ordnungsamt, aber gut, betonte Frisch.

„Öffnen Sie uns die Türen“

Im Sportausschuss sprach Frisch aber auch vor, um auch bei den Mitgliedern um Unterstützung zu werben. „Setzen Sie ihr Netzwerk ein, öffnen Sie uns die Türen“, forderte er die Mitglieder mit Blick auf das Thema Sponsoring auf. „Die Kölner Wirtschaft ist da leider sehr zurückhaltend.“ Er wünsche sich mehr Rückhalt aus der Wirtschaft. Nicht nur für seine Veranstaltungen, sondern für den gesamten Sport. „Ohne Sponsoring können wir solche Veranstaltungen nicht ausrichten.“

Außerdem wünsche Frisch sich mehr politischen Druck auf den WDR, der seit vielen Jahren nicht mehr live vom Marathon berichtet. „Wir sperren eine halbe Millionenstadt und es wird im WDR nicht darüber berichtet“, sagte Frisch.

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