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„Doch jetz sin mer widder do!“Das neue Kinderstück im Hänneschen-Theater begeistert

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Hänneschen Theater Köln Sommernachtstraum

Die Kinder waren bei der Premiere begeistert. 

Köln – „Spillplatz zo! Kein Besoch em Zoo!/Mer hatte Mathe met Zoom und vill Klopapier om Klo/Et wor e lang Johr. Kein Frisör för de Höör! Et wor nix und alles klor!/Doch jetz sin mer widder do!/Mer sin bunt wie Dreck. Mer laache wie jeck. Mer verspille uns Sorje. Dat es unser Trick. Mer dun, mer dun Rocke“. Zum Schluss der Premiere des Kinderstücks „Ne Sommerdaachsdraum“ ließen die begeisterten Pänz stampfend im Takt des 44-Jahre alten Queen-Knallers „We will rock you“ das Hänneschen-Theater erzittern – und setzten so ein unüberhörbares temperamentvolles Zeichen junger kölscher Lebensfreude.

Knollendorf statt Athen

Das von Katja Lavassas in Szene gesetzte 45-minütige Stück lehnt sich nicht an die vermutlich 425 Jahre alte Komödie von William Shakespeare an, spielt auch nicht im antiken Athen, sondern in idyllischen Knollendorf.

Termine und Preise

Gespielt wird das Stück bis Sonntag, 31. Oktober. Die Vorstellungen finden mittwochs bis samstags um 16.30 Uhr und sonntags um 14.30 Uhr statt. Der Eintritt kostet für Erwachsene und Kinder einheitlich acht Euro.

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Karten an der Theaterkasse, per Telefon 0221/258 12 01 oder per E-Mail an haenneschen@stadt-koeln.de. (bro)

Die Handlung des Kurzstücks ist schnell erzählt: Hänneschen, Bärbelchen, Röschen und Köbeschen haben alle Hände voll zu tun herauszufinden, ob es wirklich so toll ist, wenn man immer alles bekommt, was man sich so wünscht. Auch wenn ihnen eine Fee an dem Sommertag einen Burger und ein Eis in riesigen Dimension herbeizaubert, findet das clevere Quartett rasch heraus, dass man für die wirklich wichtigen Wünsche schon selber etwas tun muss.

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Bei dem jungen Publikum hinterließen die überdimensionierten Gaumengenüsse einen bleibenden Eindruck. „In so einen riesigen Burger würde ich auch gerne mal beißen“, wünschte sich die zwölfjährige Lotta. Der ein Jahr jüngere Arthur fand das riesige Eis „mega krass“. Theo (10) konnte bei seiner Bewertung mit einer präzisen Dreiteilung aufwarten: „Den Anfang fand ich etwas langweilig, die Mitte war cooler und der Schluss war am coolsten.“ Auch bei den Erwachsenen kam das Stück gut an. „Einfach toll, mit wie viel Liebe zum Detail den Pänz die kölsche Sprache vermittelt wird“, fand Redner Martin Schopps.

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