WirtschaftsausschussFörderprogramm soll Kölns Einzelhandel unterstützen

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Über das Förderprogramm „Unterstützung Einzelhandel“ stehen 300.000 Euro bereit.

Über das Förderprogramm „Unterstützung Einzelhandel“ stehen 300.000 Euro bereit.

Fördermöglichkeiten für den Handel im Veedel: Der Kölner Wirtschaftsausschuss gibt 300.000 Euro frei.  

Es geht wie immer um Geld, und es geht um gar nicht so wenig Geld: Das Sonderförderprogramm „Unterstützung Handel“ wird weitergeführt, der Wirtschaftsausschuss der Stadt hat 300.000 Euro für 2024 freigegeben. Ziel des Programmes ist insbesondere die Unterstützung des Handels in den Bezirks- und Stadtteilzentren - die City bekommt ein separates Förderbudget in Höhe von 100.000 Euro.

Auf Wunsch des Einzelhandels wurde der bisherige Katalog der Fördermaßnahmen erweitert. Bislang wurden in erster Linie gemeinsame dekorative Gestaltungmaßnahmen gefördert, nun sind auch Werbemaßnahmen, Begrünung und Sitzmöbel im öffentlichen Raum sowie die Finanzierung organisatorische Unterstützungskräfte etwa bei Veranstaltungen möglich. Allerdings: Winter- oder Weihnachtsbeleuchtungen sind davon ausdrücklich ausgenommen. Sie waren nur während der Corona-Jahre förderfähig. 

Einzelhandel in Köln: Anträge ab sofort möglich

Ab sofort können Werbe-, Interessengemeinschaften und Verbände, sonstige Zusammenschlüsse aus Einzelhandels-, Gastronomie- und Handwerksbetrieben sowie der Einzelhandel in den Veedeln, die Interesse haben, das lokale Geschäftszentrum vor Ort aufzuwerten, Fördermittel beantragen. Berücksichtigt werden Projekte, deren Förderbedarf zwischen 8000 und 20.000 Euro netto liegt. Die Anträge müssen bis einschließlich Mittwoch, 10. April, bei der Stadt eingegangen sein. 

Er sei sehr froh, dass es gemeinsam gelungen sei, das erfolgreiche Programm aus dem vergangenen Jahr fortzuführen, um die Händlerinnen und Händler im Kölner Stadtgebiet zu unterstützen, erklärte Wirtschaftsdezernent Andree Haack. „Die Konkurrenz durch den Onlinehandel, aber auch weltweite Krisen wie die Corona-Pandemie und kriegerische Auseinandersetzungen, hatten negative Auswirkungen auf die Umsatzentwicklung der Geschäftstreibenden."

Gefördert werden können: Marketingmaßnahmen wie Radiowerbung, analoge Werbung, Pflege Home Page/Social Media, Werbung auf beleuchteten Werbeträgern im Straßenland, Banner, Straßenüberspannungen mit Werbung. Auch für die Durchführung von Veranstaltungen können Mittel beantragt werden, etwa für die technische Infrastruktur (Bühne, Bühnentechnik, Stromversorgung), für Programmförderung, oder für Agenturbegleitungen zur Professionalisierung von Veranstaltungen.

Dekorative und gestalterische Maßnahmen konnten auch bislang schon gefördert werden. Dazu zählen beispielsweise saisonale und ganzjährige Straßendekorationen, Fassaden-/Straßenbegrünungen, allgemein zugängliche Sitzmöbel im öffentlichen Straßenland (keine Außengastronomiemöblierung) oder mobile Beschattungsmaßnahmen. Maßnahmen, die zur Einhaltung der Klimaschutzziele beitragen, werden priorisiert.

Möglich sind zudem Hilfen bei der Finanzierung von Organisationskräften, etwa zur Entlastung ehrenamtlich tätiger Mitglieder in den Veedels-Verbänden oder zur Koordinierung und Professionalisierung von Veranstaltungen. Auch „Veedelskümmerer“ sind weiterhin gerne gesehen. Weitere Informationen sowie das Antragsformular stehen auf der städtischen Homepage bereit.

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