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Ganz Köln wird zur MöbelmesseInterior Design Days starten mit „Urban only“-Konzept

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3 min
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Form und Farbe: Viele Anregungen für die eigenen vier Wände gibt es bei der idd.

Statt Messehallen die ganze Stadt: Von Sonntag bis Mittwoch feiern die „Interior Design Days Cologne" Premiere. 100 Marken präsentieren sich an 16 Orten vom Design Post bis zum Machwerkhaus.

Der Auftakt rückt näher: Von Sonntag bis einschließlich Mittwoch, also vom 26. bis 29. Oktober, feiern die neu konzipierten „Interior Design Days Cologne “ (idd) Premiere. Erstmals findet die Innengestaltungsmesse statt, rund 100 Marken beteiligen sich dabei. Der besondere Clou: Als Eventfläche dient nicht eine klassische Messehalle, sondern das gesamte Stadtgebiet. „Urban only“ lautet das Konzept, bei dem sich die Stadt für vier Tage in eine Bühne für Wohn- und Einrichtungsideen verwandelt. Man bringe die kreative Kraft der Branche mit dem Puls der Stadt in Einklang, teilt der Veranstalter mit.

Shows in Design Post, Stoffpavillon Moeller und Machwerkhaus16 Orte in der Stadt werden bei der idd zu Ausstellungsorten. Design soll dort präsentiert werden, „wo die Menschen leben, arbeiten und sich verwirklichen“, so der Veranstalter. Drei zentrale Orte bilden dabei das Herz der Veranstaltung. In dem denkmalgeschützten Showroom Design Post auf der Deutz-Mülheimer-Straße in direkter Nähe zu den Messehallen finden auf knapp 3500 Quadratmetern über 40 Marken aus elf Ländern Platz.

Der 1952 von Architekt Wilhelm Riphahn kreierte Stoffpavillon Moeller an der Hahnenstraße dient ebenfalls als Ausstellungsort. Unter anderem zeigen dort Marken wie COR, Kettnaker und Möller Design ihre Objekte. Zudem ist das Machwerkhaus im Kreativquartier entlang der Dillenburger Straße ein weiterer Treffpunkt für viele Aussteller.

In den Industriehallen präsentieren die Akademie für Handwerksdesign Aachen, Goldkant, Hem und viele weitere Aussteller ihre Stücke. An weiteren 13 Orten gestalten idd-Partner aus Handel und Branche die Innenstadt zur Bühne: von Einrichtungshäusern über Pop-up-stores öffnen die Showrooms und Geschäfte ihre Türen. Zu den Partnern gehören unter anderem benuta, Bretz und Roche Bobois.

Ein Rahmenprogramm begleitet die Messetage. An jedem Messetag steuert der rund zweistündige „Urban Design Walk“ die verschiedenen Ausstellungsangebote an und bietet dabei einen strukturierten Überblick über die idd. Themen wie Design, Trends, Neuheiten und Nachhaltigkeit stehen im Mittelpunkt. An wechselnden Standorten finden Panels mit verschiedenen Experten zu den Entwicklungen in der Möbelbranche statt. Im Markanto Depot an der Mainzer Straße ist täglich die Ausstellung „Aluminium“ zu sehen, während das Studio raumKoerper im Machwerkhaus jeden Tag um 14 Uhr eine Live-Performance eines Wanddruckers zeigt. Eigens eingerichtete Shuttle-Busse pendeln zwischen Deutz und Ehrenfeld an den Veranstaltungstagen und steuern die Showrooms sowie Veranstaltungsräume an.

Antwort auf Ende der internationalen Möbelmesse

Die Idee eines urbanen Konzepts ist das Ergebnis eines längeren Ringens um den Möbelstandort Köln. Die Internationale Möbelmesse (IMM) war jahrzehntelang eine der wichtigsten Branchenmessen der Möbelindustrie, zur letzten Ausgabe vor Corona kamen 2020 rund 1230 Aussteller und knapp 130.000 Besucher. Nachdem die Messe anschließend dreimal aussetzen musste, fand sie 2023 als eine kleinere Sommerausgabe sowie 2024 mit etwa 42.000 Fachbesuchern statt. Die ursprünglich für 2025 geplante Ausgabe musste abgesagt werden. Wie die Rundschau berichtete, soll es nun in Zukunft zwei statt einer Messe-Veranstaltung geben. Die „imm“, die jedes Jahr im Januar als Ordermesse für die Einkäufer stattfindet, und die idd alle zwei Jahre.

Der Eintritt ist frei, allerdings ist eine Registrierung erforderlich. Die Tickets gibt es online oder vor Ort per QR-Code.